Herstellerbezeichnung: T-44M Soviet Medium Tank
Hersteller: MiniArt
Material: Plastikteile, Fotoätzeile, Decals
Preis: Ca. € 38,-
Maßstab: 1:35
Artikelnummer: 37002
Produktlink: T-44M Soviet Medium Tank
Erhältlich ab: März 2016
Einleitung:
Etwas spät aber doch möchten wir euch über den im März dieses Jahres erschienenen T-44M berichten. Die Ukrainische Modellbaufirma MiniArt hat sich über einen kurzen Zeitraum hinweg zu einem sehr ernst zu nehmenden Konkurrenten in Sachen AFV Modelle gemausert. Mit dem T-44 wird dem Modellbauer ein weiterer, sehr interessanter und vor allem hoch detaillierter Bausatz zu eine relativ günstigen Preis angeboten. Standardmäßig peppt MiniArt seine Kits mit ein paar Fotoätzteilen auf, um einige Details noch mehr hervorzuheben. Wer mehr über diesen Bausatz wissen möchte, dem empfehle ich weiterzulesen.
Box und Inhalt:
Mit 780 Plastikteilen, wie es MiniArt auf der Bauanleitung anführt, dürfte der Bastelspaß wohl nicht zu kurz kommen. Natürlich wirken sich viele Teile auch positiv auf die Detaillierung aus, was dem Modellbauer wie dem Betrachter sehr willkommen sein wird. Anbei zeigen wir euch, was sich in der bis zum Rand gefüllten Box befindet.
- 77(!!) unterschiedlich große Spritzgussrahmen in hellgrauem Plastik
- 1 Rahmen mit den Klarsichtteilen
- 1 Fotoätzteilplatine
- 1 Decalbogen
- 16-seitige teilweise farbige Bauanleitung im Format A4
Der Bausatz:
In letzter Zeit hat MiniArt ein paar wirkliche Sahnestücke hervorgezaubert, man denke an die Straßenbahn, oder an die kürzlich erschienene SU-122, welche wir euch HIER bereits vorgestellt haben. Eben bei der initial Version kann man den kompletten Kampfraum, sowie den Motor detailliert aufbauen. Dies ist auch bei dem T-44 möglich. Der Motor wirkt wie ein eigener kleiner Bausatz der im Modell verbaut wird und besticht durch ausgezeichnete und detaillierte Gussqualität. Gleichermaßen gelten diese Qualitäten für das Geschütz im Turm, welches in unglaublichen 12 Bauschritten vervollständigt wird.
Der Turm selbst birgt dann auch noch etliche Details und liegt nicht, wie bei vielen anderen Panzermodellen als einziges Teil bei, sondern wird aus zwei Hälften, einem Unterteil, der Frontblende und dem Deckel zusammengesetzt. Am Unterteil kann ein regelrechtes Arsenal an Granaten verstaut werde, aber auch an den Seiten des Turms und im Kampfraum findet man jede Menge Granaten angebracht.
Die Detaillierung der einzelnen Teile ist MiniArt wirklich gut gelungen. So besteht zum Beispiel der Drehring des Turms aus acht Teilen. Ein Aufwand der sich am Ende mit Sicherheit lohnen wird. Was vielleicht etwas nervig ist, sind die vielen Gussrahmen. So würde man meinen, die 13 Rahmen mit allen Gliedern der Einzelgliederkette, hätten wahrscheinlich auch auf zwei Rahmen ihren Platz gefunden. Gleiches gilt hier für die Laufrollen, aber da es nicht qualitätsmindernd ist, ist dies wirklich jammern auf hohem Niveau.
Auch wenn die Einzelgliederketten aus insgesamt 247 einzelnen Gliedern besteht, ist es die Mühe wert. Am Ende wird sich die Kette viel besser am Panzer machen als eine aus Vinyl. Alleine der durch das Gewicht der einzelnen Glieder bedingte Durchhang der Kette wird so praktisch automatisch umgesetzt.
Die kleine Ätzteilplatine liefert hauptsächlich feinmaschige Gitter für die Motorabdeckung, aber auch einige Werkzeughalterungen lassen sich damit verbessern.
Die Bauanleitung ist verständlich angeordnet und auch hervorragend gezeichnet. Auch zeigt sie einem praktisch für jeden Teil, wie dieser bemalt werden muss. MiniArt verwendet für die Farbangaben die Palette von Ammo MiG.
Markierungsmöglichkeiten:
MiniArt bietet uns vier verschiedene Markierungen an, darunter zwei Panzer unbekannter Einheiten und zwei Markierungen von Ausbildungspanzern der 1970er Jahre.
Detailbilder:
CAD Bilder und Bilder eines gebauten Modells von der MiniArt-Homepage
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