Kitname: Hellcat Mk. I/Mk.II Dual Combo
Genre: Flugzeugbausatz
Hersteller: Eduard Model Accessories
Preis: Ca. € 30,-
Maßstab: 1:72
Kitnummer: ED7078
Produktlink: HellcatMk.I/Mk.II Dual Combo
Erhältlich ab: Jänner 2012
Einleitung:
Die 1:72-er Serie von Eduard wird mit diesem schönen Dual Combo Bausatz der Hellcat Mark I bzw. Mark 2 fortgesetzt. 6 Maschinen mit verschiedenen Markierungen der „Royal Navy“ können nachgebaut werden. Bei dem Bausatz handelt es sich um ein Profipack, mit reichlich Zubehör, was natürlich großen Bastelspaß voraussagt. Werfen wir nun einen genaueren Blick auf den Bausatz und seine Zubehörteile. Da es sich um einen Dual Combo Bausatz handelt, liegen natürlich alle Bauteile in doppelter Ausführung bei. Die Werte in den Klammern stellt die Gesamt Anzahl der Bauteile dar.
Box und Inhalt:
- 4 (8) Spritzrahmen, wobei auf einem davon die Klarsichtteile untergebracht sind.
- 1 (2) Ätzteilbögen, wobei einer davon die Instrumente und Sitzgurte beinhaltet.
- 1 (1) sauber gedruckte Decalbögen
- 1 (1) Bogen Abdeckmasken, welche angesichts der Anzahl von Klarsichtteilen, sicherlich hilfreich werden
- 1 Bauanleitung mit farbiger Darstellung der verschiedenen Versionen.
Der Bausatz:
Ein Bausatz in guter alter Eduard Manier. Die Box ist sehr stabil, die Spritzrahmen, Ätzteile und Maskierfolien sind alle in Plastiktüten abgepackt worden. Alle Plastikteile weisen eine olivgrüne Farbe auf und sind bereits sehr detailliert. Die Klasichtteile für die Cockpithaube sind allesamt schlieren frei und ohne Verzug gegossen worden. Sehr positiv finde ich, dass die Kleinstteile, welche bei größeren Maßstäben teilweise groben Formversatz aufweisen, bei diesem Bausatz lediglich etwas Grat an der Form Nabe haben. Dieser kann mittels Skalpell, oder Schleifpapier problemlos entfernt werden. Der Bau beginnt, wie bei Flugzeug Modellen üblich, mit dem Cockpit. Ein erster Blick in die Bauanleitung zeigt bereits, dass diese durch die Beilage der zahlreichen, bereits farblich bedruckten Fotoätzteile extrem aufgewertet wird. Instrumentenbretter, Sitzgurte, Schalter und Hebel, müssen dadurch nicht mehr bemalt werden. Für die Zündkabel am Motor liegt ebenfalls ein PE-Teil bei. So müssen, diese, wenn gewünscht, nicht aus Kupferdraht oder ähnlichem Material gefertigt werden.
Die Platikteile selbst weisen feinste, Maßstabsgetreue, versenkte Gravuren auf. Die Fahrwerksschächte wurden mit erhabenen Stellen versehen, um Kabel und Anbauten zu simulieren. Einen Nachteil gibt es aber. Die Rumpfhälften zum Beispiel, weisen kaum Haltezapfen auf, was bedeutet, dass man diese fast „stumpf“ zusammenkleben muss. Die Motorgondeln, jedoch haben solche Zapfen, was die Montage definitiv vereinfachen wird. Dieses Manko findet man eigentlich auf fast jedem Modell von Eduard und stellt teilweise eine echte Herausforderung dar, gewisse teile in Position zu bringen. Es bleibt zu hoffen, dass sich der tschechische Hersteller mit diesem Problem in Zukunft auseinandersetzen wird.
Die Maskierfolien sind gerade bei diesem kleinen Maßstab, mit Sicherheit ein willkommenes Extra. Aus Erfahrung kann ich sagen, dass diese Masken eigentlich immer zu 100% passen! Toll wäre natürlich, wenn die Masken auch für die Innenseiten der Cockpitscheiben beiliegen würden. Dann wäre eine offene Cockpithaube ohne großen Aufwand zu realisieren. Der geübte Modellbauer, schneidet sich diese natürlich selber zurecht.
Die Decals stammen dieses Mal von Eduard selbst und nicht wie sonst, von Cartograph. Der Bogen sieht nach guter Qualität aus. Die Decals sind satt in ihren Farben, die Kleberschicht ist extrem dünn und die Klebstoffränder an den Kanten der Decals sind minimal. Ich bin schon gespannt, wie sich diese Decals verarbeiten lassen werden.
Die Bauanleitung ist wie immer, gut strukturiert und sollte eigentlich keine Fragen offen lassen! Wichtig ist immer in den einzelnen Bauabschnitten auf die richtige Version zu achten. Manche teile unterscheiden sich von anderen Typen, was aber recht deutlich in der Bauanleitung zu ersehen ist.
Markierungsmöglichkeiten:
Die Bauanleitung zeigt fünf verschiedene Maschinen, die allesamt grafisch sehr schön dargestellt wurden und farblich versehen wurden. Dieses Feature lässt bei der Bemalung und der Setzung der „stencils“ keine Frage offen. Eine Maschine wurde nicht in der Bauanleitung abgedruckt, diese muss man sich von der Eduard Webseite herunterladen. Um euch Zeit zu sparen, haben wir für euch den Link unter der betroffenen Maschine eingefügt!
A Hellcat Mk.I JV132, Lt. Blythe Ritchie, 880 Sqn FAA, HMS Emperor, 8. Mai 1944
B Hellcat Mk.I JV131, 800 Sqn FAA, HMS Emperor, Juni 1944
C Hellcat Mk.I FN430, 1844 Sqn FAA, P/O Hannay, HMS Indomitable, 24. August 1944
D Hellcat Mk.II JX814, 1844 Sqn FAA, Sub-Lieutenant W.M.C. Foster, HMS Indomitable, Okinawa, 12. April 1945
E Hellcat Mk.II JZ796, 809 Sqn FAA, Sub- Lieutenant Oscar Lorenzo, HMS Khedive and HMS Trincomalee, Ceylon, 1945
F Hellcat Mk.II JZ935, 1839 Sqn FAA, HMS Indomitable, Sub-Lieutenant T.B. Speak, 5. April 1945
Detailbilder:
Fazit:
Ein toller „Dual Combo“ Bausatz, der eigentlich keine Wünsche offen lässt. Es liegt eine Maschine bei, welche am D-Day (+) beteiligt war, eine Maschine, die auf Okinawa geflogen ist, also ist der Bausatz auch von der geschichtlichen Komponente sehr ansprechend. Das Preis-Leistungsverhältnis ist bei zwei hoch detaillierten Maschinen, die man am Ende bekommt, ein echter Kracher!
Vielen Dank an die Firma für die Bereitstellung dieses Besprechungsmusters!
©kitchecker.com
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