Kit Name: Bristol F.2B Fighter
Hersteller: Eduard Model Accessories
Material: Plastikteile, Fotoätzteile, Maskierfolien, Decals, Transparenter Film
Preis: ca. € 25,-
Maßstab: 1:48
Artikelnummer: 8127
Produktlink: Bristol F.2B Fighter
Erhältlich ab: August 2015
Einleitung:
Die ersten Stahlformen für dieses Modell hat Eduard vor zehn Jahren hergestellt. 2009 war das letzte Jahr in dem ein Eduard-Bausatz der Bristol auf den Markt gekommen ist. Bei dem Kit, den wir euch heute vorstellen, handelt es sich also um einen „Rebox“ der alten Teile mit ein paar neuen Ätzteilen als Beilage. Das Kitchecker-Team möchte euch zeigen, was sich in der Schachtel befindet, immerhin sind nun doch gute 6 Jahre seit dem letzten Bausatz dieses „Großvaters“ der modernen Jagdfliegerei vergangen.
Box und Inhalt:
Die Bristol F.2B wurde als ProfiPack Edition aufgelegt, was bedeutet, dass der normale Inhalt (Plastik und Decals) mit einigen Fotoätzteilen und Maskierfolien ergänzt wird. Folgenden Inhalt und Materialmix wird dem Modellbauer geboten.
- 4 Spritzgussrahmen in grau gehaltenem Plastik
- 1 Fotoätzteilplatine, durch und durch in Messingfarbe
- 1 Bogen Maskierfolien für die Räder und die Flügel bei Markierungsvariante A
- 1 Decalbogen mit allen Markierungen, von Eduard gedruckt
- 1 Stück transparenter Film zur Darstellung der Windschutzscheibe am Cockpit und dem Sichtfenster im Boden unter dem Piloten
- 12-Seitige Bau und Bemalungsanleitung in Farbe
Der Bausatz:
Gleich beim ersten Betrachten der Teile, sieht man den Plastikteilen das Alter an. Bitte nicht falsch verstehen!! Die Teile sind deshalb nicht schlecht, oder unbrauchbar!! Was ich damit sagen will ist, dass der Detaillierungsgrad vor 10 Jahren offensichtlich nicht mit dem Standard von heute mithalten kann. Außerdem hat die Form selbst augenscheinlich auch etwas gelitten, denn gerade an den kleinen Teilen hat sich schon so mancher Formversatz und so manche Fischhaut eingeschlichen.
Wie schon gesagt, die Oberflächendetails, die man von aktuellen Eduard Modellen kennt, kann dieser Bausatz nicht bieten. Bis auf die Seitenkonsolen, welche an den Rumpfhälften angegossen wurden und den Außenseiten der Rumpfschalen ist in Sachen Details eher alles rudimentär. Gut, dass die Fotoätzteilplatine einigen Bereichen mehr Detaillierung verleihen wird. Gerade im Cockpit, welches aufgrund der fehlenden Verglasung bei WW1 Fliegern sehr gut einsehbar sein wird. Hier bietet die Platine von Sitzgurten bis verschiedenen Hebeln und Knöpfen auch eine neue Rückenlehne für den Pilotensessel. Aber auch einige schwach detaillierte Außenanbauten werden mit der Platine generalüberholt.
Die Bauanleitung ist bei Eduard Modellen wirklich immer ein Vorreiter in Sachen Innovation! So manche Hersteller könnten sich hiervon ein Scheibchen abschneiden. Wirklich jedes noch so kleine Teil wird bei Eduard mit einem Farbcode versehen. Man weiß also immer genau welches Teil mit welcher Farbe bemalt wird. Die einzelnen Bauabschnitte werden gesondert und sehr genau dargestellt. Bei mehreren Auswahlmöglichkeiten von einzelnen Teilen, wird dementsprechend mit einem Warnhinweis darauf hingewiesen. Die komplett in Farbe abgedruckten Profilzeichnungen der einzelnen Markierungsvarianten sind bei der Lackierung eine immense Hilfe. Es bleiben in Sachen welche Farbe wohin, sicherlich keine Fragen offen.
Die Abdeckmasken beinhalten Folien für die Räder und auch Folien für die Lackierung eines Musters auf dem Oberflügel. Wer also die Markierungsvariante A bauen möchte, ist hier abgesichert und muss keine Masken selbst anfertigen. Decals für die Markierung am Oberflügel liegen dem Kit nämlich nicht bei.
Die Decals wurden von Eduard selbst gedruckt und machen einen überaus guten Eindruck in Sachen Trägerfilm und dessen Überstand.
Markierungsmöglichkeiten:
A Bristol F.2B D-8084, No.139 Squadron RAF, Cpt. S. Dalrymple and 2/Lt. C. Beagle, Italy, August 1918
B Bristol F.2B B1134, No.34 Squadron RFC, February 1918
C Bristol F.2B C-4695, Gunnery Trainer, No.2 SAFG/No.4 ASAG, Marske, England, 1918
D Bristol F.2B C-4619, No.62 SSquadron RFC, 2/Lt. PR WE Staton and Lt. HE Meritt, 25 1/2 confirmed victories, France, early 1918
Detailbilder:
Bilder:
Anbei noch ein paar Bilder eines fertigen Modells der Markierungsvariante A. Bilder sind von der Eduard Homepage, Erbauer leider unbekannt.
Fazit:
Der Bausatz ist zwar nicht am neuesten Stand in Sachen Spritzguss, aber mit den Beigaben lässt sich definitiv ein sauberes Modell eines Kämpfers aus der Zeit des ersten Weltkrieges bauen. Dieser Bausatz lässt sich wegen der komplexen Verspannung nur bedingt an Modellbauanfänger empfehlen, sollte sich aber als guter Einstieg in Sachen Zurüstteile erweisen.
Vielen Dank an die Firma für die Bereitstellung dieses Besprechungsmusters!
©kitchecker.de
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