Kitchecker Modell Journal

Eduard’s FW 190A-7


Kitname: Focke Wulf 190A-7

Hersteller: Eduard Model Accessories

Material: Plastik, Metall

Preis: Ca. € 30,-

Maßstab: 1:48

Kitnummer: 8172

Produktlink: FW 190A-7

Erhältlich ab: März 2012


Einleitung:

Der tschechische Hersteller Eduard erweitert erneut seine Serie des erfolgreichen Jagdflugzeugs, Focke Wulf, oder auch FW 190 genannt. Es handelt sich hierbei um die FW 190A-7, welche gegen Ende 1943 in Produktion ging. Eduard bringt dieses Set als „Profi Pack“ auf den Markt, was bedeutet, dass einige Ätzteile und Abdeckmasken dem restlichen Bausatz beigelegt wurden. Diesen Bausatz werden wir jetzt etwas genauer unter die Lupe nehmen.


Box und Inhalt:

  •  7 Spritzrahmen, wobei einer davon die Klarsichtteile für das Cockpit beinhaltet.
  • 2 Ätzteilbögen, wobei einer davon die Instrumente und Sitzgurte beinhaltet.
  • 2 sauber gedruckte Decalbögen, einer beinhaltet die Stencils, der andere die Markierungen
  • 1 Bogen Abdeckmasken, für die Cockpitverglasung bzw. für die Räder.
  • 1 Bauanleitung mit farbiger Darstellung der verschiedenen Markierungsmöglichkeiten.

       

       


Der Bausatz:

Hierbei handelt es sich um einen, von Eduard produzierten Bausatz, der sich von den vielen verschiedenen Vorreitern, aus der Tschechischen Modellbauschmiede nicht großartig unterscheidet. Zumindest nicht von den Bauteilen, aber von den vier verschiedenen Markierungsmöglichkeiten, die einem zur Verfügung stehen.

Also, die Gussteile wurden durchweg allesamt sehr detailliert hergestellt, jedoch ist teilweise grober Formversatz und Grat an den Bauteilen zu sehen (siehe Bilder). Natürlich kann das alles entfernt oder verschliffen werden, bei Kleinstteilen ist das allerdings sehr mühsam und oft nicht ganz so einfach umzusetzen. Die Gravuren und Nietenreihen sind, wie gewohnt, fein versenkt dargestellt und dem Maßstab entsprechend umgesetzt worden.

Bei diesem Bausatz ist es möglich, die Waffenschächte und/oder den Motorraum offen darzustellen. Diese Bauteile sind bereits sehr gut detailliert, jedoch hätte man sich trotzdem einige zusätzliche Ätzteile für diese Bereiche erwartet, um noch mehr Detailreichtum einbringen zu können. Eine wirklich tolle Idee, ist die „Lehre“ für die Auspuffanlage. Diese sorgt dafür, dass die Auspuffrohre in der korrekten Stellung angebracht werden können. Da bei Eduard sparsam mit den Halterungszapfen umgegangen wird, ist dies eine wirklich tolle Innovation, welche es dem Modellbauer sehr einfach machen wird, diesen Bereich ohne Probleme zu montieren. Die Querruder und das Seitenruder wurden nicht an die Flügel bzw. an das Seitenleitwerk angegossen worden. Sie können also wenn gewünscht, bequem und ohne sie von den Bauteilen abtrennen zu müssen, in einem Stellwinkel angebracht werden. Schade, dass dies nicht auch bei den Höhenrudern umgesetzt wurde.

Die beiliegenden Ätzteile beinhalten, wie immer eine farbig bedruckte Platine mit Cockpit Instrumenten, Sitzgurten, einigen Hebeln und Schaltern und einem Warnschild, welches über der  Kopfstütze des Piloten angebracht wird. Die andere Platine beinhaltet einige weitere Teile für das Cockpit und ein paar für die Außenanbauten.

Die Bauanleitung ist sehr ausführlich und weist gesondert in den verschiedenen Bauabschnitten, darauf hin, welche Teile man benötigt bzw. nicht benötigt, wenn man die Waffenschächte offen bzw. geschlossen darstellen möchte. Die farbigen Ansichten, der verschiedenen Markierungsmöglichkeiten sind absolut klasse und lassen keine Fragen, für die Lackierung offen!!


Markierungsmöglichkeiten:

Insgesamt können vier verschiedene Maschinen gebaut werden. Drei dieser Maschinen tragen die Markierungen, von drei verschiedenen Piloten. Heinz Bär, Hans-Günther von Kornatzki und Waldemar Radener.


A W.Nr. 430352 2./JG 1, Dortmund, Jänner 1944


B W.Nr. 340001, geflogen von Oblt. Waldemar Radener, Gruppenkommandeur des /./JG 26, Cambrai Süd, Frankreich, Mai 1944


C W.Nr. 431007, geflogen von Oblt. Heinz Bär, Gruppenkommandeur II./JG 1, Störmede, Deutschland, April 1944


W.Nr. 64292, geflogen von Maj. Hans-Günther von Kornatzki, Gruppenkommandeur Strumstaffel 1, Salzwedel, Deutschland, Februar 1944


Detailbilder:

             

             

             

 


Fazit:

Ein Bausatz in gewohnter Eduard Manier, mit der drei sehr interessante Maschinen, dreier bekannter Piloten nachgebaut werden können. Das Preis-Leistungs-Verhältnis ist mehr als OK, jedoch muss ich aufgrund des Formverzugs und des überschüssigen Grates einen Stern abziehen, ansonsten ein Top Bausatz!



Vielen Dank an die Firma für die Bereitstellung dieses Besprechungsmusters!

©kitchecker.de

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