Herstellerbezeichnung: T-44 Soviet Medium Tank
Hersteller: MiniArt
Material: Plastikteile, Fotoätzeile, Decals
Preis: Ca. € 40,-
Maßstab: 1:35
Artikelnummer: 35193
Produktlink: T-44 Soviet Medium Tank
Erhältlich ab: Februar 2016
Einleitung:
Mit dem Modell des T-44 bringt uns der Ukrainische Hersteller MiniArt einen weiteren Leckerbissen in der Kategorie „WWII Military Miniatures“ Serie. Der Name der Serie mag jetzt etwas irreführend erscheinen, denn der T-44 kam nicht mehr zum Kriegseinsatz, obwohl er bereits 1943 entwickelt und in kleinen Stückzahlen gebaut wurde. Der T-44 war als eine Weiterentwicklung des in Massen hergestellten T-34 gedacht. Die Verbesserungen gegenüber dem T-34 waren eine größere Feuerkraft und bessere Panzerung. Auch wenn viele Teile des T-34 für den T-44 Verwendung gefunden haben, bekam der T-44 eine komplett neue Unterwanne und einen stärkeren Dieselmotor. Das Kitchecker Team möchte euch nun zeigen, was MiniArt dem Modellbauer mit diesem Bausatz bietet.
Box und Inhalt:
Bei MiniArt wird der Platz in der Schachtel tatsächlich für Modellteile und nicht für Luft genutzt, deshalb ist der Karton bis an den Rand befüllt. Mir ist es teilweise ein echtes Rätsel, wie die alles in die Plastiktüten gepackt bekommen.
47 Spritzgussrahmen in hellgrauem Plastik
6 Streifen Plastik mit den Gliedern für die Kette
2 Spritzrahmen mit den Klarsichtteilen
1 kleine Fotoätzteilplatine
1 kleiner Bogen Decals
18-seitige Bau- und Bemalungsanleitung in S/W und Farbe
Der Bausatz:
Eine alte Modellbauregel besagt „viele Teile bedeutet viele Details.“ Dies dürfte wohl Teil der Firmenideologie bei MiniArt sein, denn der Bausatz besteht aus nicht weniger als 768 Teilen. Unter anderem kann der komplette Motor nachgebaut werden und alleine dieser wird aus nicht gerade wenigen Teilen zusammengesetzt. Dabei hat man das Gefühl, als würde man die tatsächlichen Ingenieurspläne vor sich liegen haben. Es fehlen lediglich noch die Kolben und die Kurbelwelle und man würde einen funktionsfähigen Motor haben. Dieses Segment ist so beeindruckend, dass man schon fast dazu gezwungen ist den Motor irgendwie zeigen zu müssen. Überhaupt wäre es fast am Besten die Oberwanne komplett weg zu lassen, denn es befindet sich ein super detailliertes und komplettes Interieur im Bausatz. Dazu gehören jede Menge Granaten die an den Innenwänden und an der Unterseite des Turms angebracht werden. Feuerlöscher und Funkgeräte gehören ebenso zur Inneneinrichtung. Was ich vermisse sind zum Beispiel ein Sitz für den Fahrer. Ok, dieser ist selbst bei einer offenen Luke nicht zu sehen. Aber bei all den anderen Details, würde man denken, dass auch auf den nicht vergessen wurde.
Eine weiterer Bausatz im Bausatz ist die Kanone, speziell der Verschluss. Dieser wird aus etlichen, sehr gut detaillierten Plastikteilen zu einem perfekten Abbild des Originals zusammengefügt. Hier wurde im Übrigen an den Sessel des Richtschützen gedacht. Der Turm liegt nicht wie vermutet als ein gegossenes Stück bei, sondern wird aus sechs größeren Hauptteilen zusammengesetzt.
Jedes Kettenglied des T-44 besteht aus zwei Teilen die ineinandergesteckt werden. Das heißt, dass jede Kette aus insgesamt 70 Einzelteilen besteht. Ein Aufwand, der sich am Ende sicherlich bezahlt macht.
Die kleine Ätzteilplatine liefert einige nützliche Teile, wie die Lüftungsgitter über dem Motor, diverse Halterungen für Geräte im Innenraum, oder aber auch für die Reserve-Kettenglieder an der Außenseite des Panzers. Wünschenswert wäre ein echtes Stahlseil gewesen, das Spritzgussseil ist aber jetzt auch nicht so, dass man es nicht verwenden könnte.
Die Qualität des Spritzgusses ist sehr hochwertig. Formtrennlinien sind nur an wenigen Teilen zu sehen und dann auch meist nur an den runden. Durch die vielen Teile sind verhältnismäßig wenige Auswurfmarken zu finden. An den Spritzrahmen mit den Kettengliedern zum Beispiel, sind keine einzigen zu finden. Die Auswurfmarken an den Turmteilen halten sich auch in Grenzen und die meisten wurden so gewählt, dass sie vom Interieur verdeckt werden.
Die Bauanleitung liegt im klassischen Heftstil bei. Wobei die Bauanleitung in schwarzweiß gehalten ist und die einzelnen Profilzeichnungen der Bemalungsanleitung in Farbe abgedruckt wurden. Auf der ersten Seite findet man ein paar Zeilen zur Geschichte des Panzers und einiges an Fakten, wie zum Beispiel Besatzung, Bewaffnung, Stückzahlen, etc. Ein wirklich tolles Feature, wie ich finde.
Markierungsmöglichkeiten:
Hier hat es uns MiniArt sehr spannend gemacht, denn neben ganzen acht Markierungen der Russischen Armee, werden auch noch zwei „What if“ Varianten als Deutsche Beutepanzer angeboten. Zwei der Russischen Markierungen wurden in der Operation Wirbelwind verwendet, dem Ungarischen Aufstand im November 1956. Alle Farbangaben beziehen sich auf die Palette von Ammo mig.
Detailbilder:
Hier noch ein paar 3D-CAD Bilder von der MiniArt Webseite:
Fazit:
Einmal mehr ist es MiniArt gelungen ein wirklich tolles Modell auf die Laufrollen zu stellen. Die Detaillierung ist bereits sehr hochwertig, man denke an den wirklich gelungenen Motor und an das gesamte Innenleben. Diverse Ätzteile sorgen für eine noch höhere Detaillierung. Die große Anzahl an Teilen garantieren stundenlangen Spaß während der Bauphase. Die sehr interessanten Markierungen runden dieses Paket äußerst positiv ab.
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