Kitchecker Modell Journal

Eduard’s P-38J over Europe

Set Name: P-38J over Europe

Hersteller: Eduard Model Accessories

Material: Spritzguss, Metall, Resin

Preis: ca. € 50,–

Maßstab: 1:48

Kitnummer: 1170

Produktlink: P-38J over Europe

Erhältlich ab: Juli 2012


Einleitung:

YES WE CAN!!

Die Überraschung war groß, als wir die Ankündigung für eine „Lightning“des Tschechischen Herstellers gesehen haben! Mit dem Monat Juli bringt Eduard einen wirklich kongenialen Bausatz auf den Markt. Dieses Thema wird wohl so einige Modellbauer interessieren. Eines der bedeutsamsten Langstreckenjagdflugzeuge/ Jagdbomber des U.S. Army Air Corpse im 2. Weltkrieg, kommt endlich als aufgemotzte Auflage, mit Markierungen (teilweise D-Day) aus den Europäischen Kriegsschauplätzen in die Regale.

Der Kit macht wirklich viel her, da er ja mit Ätzteilen und Resinteilen aufgemotzt werden kann.

Werfen wir nun einen Blick in die so vielversprechende Schachtel um uns diesen Leckerbissen mal etwas genauer anzusehen.


Box und Inhalt:

 

–          8 Spritzgussrahmen in dunkelgrauen Plastik mit insgesamt 162 Teilen.

–          1 kleiner Spritzgussrahmen, welcher die Klarsichtteile für das Cockpit beinhaltet.

–          1 sehr sauber gedruckter Decalbogen, mit all den wunderbaren Nosearts, stencils und Hoheitsabzeichen

–          2 Ätzteilplatinen. Eine farbig bedruckte, für das Cockpit, eine blanke, für diverse Anbauten.

–          5 Beutel gefüllt mit diversen Resinteilen

–          1 Bogen Maskierfolie.

–           12-Seitige, teilweise farblich gestaltete Bauanleitung.


Der Bausatz:

Nach dem Öffnen der Box erhält man einen Anblick, den jeder Modellbauer liebt…. Ein prall gefüllte Schachtel mit Plastikteilen und Zurüstteilen.

Der Bausatz selbst stammt von der Firma Academy, aus dem Jahre 1994. Dieser hat nun doch schon wieder 18 Jahre auf dem Buckel. Man kann aber nicht behaupten, dass man ihm das Alter unbedingt ansieht. Die Rumpfteile, Tragflächen etc. weisen allesamt feinste, versenkte Gravuren auf. Alle Nieten wurden erhaben dargestellt. Bei den Nieten kann man das Alter des Bausatzes erkennen, hier wurde auf einige, speziell am Rumpf verzichtet. Bei neuen Bausätzen, sind diese fein versenkt dargestellt. Na ja, man kann ja, wenn man Wert darauf legt, diese Nachgravieren. Ist zwar mit viel Arbeit verbunden, aber am Ende wird es sich doch lohnen.

Das Cockpit ist für das Alter gar nicht einmal so schlecht ausgestattet. Bereits angegossene Kabel, Hebel und Schalter waren für 1994 mit Sicherheit keine Alltägliche Sache. Natürlich ist das aber kein Vergleich zu den Resinteilen, die man hier verbauen kann. Das gesamte Cockpit wurde als „Brassin Set“ beigelegt. Die Sitzgurte sind, wie bei Eduard Bausätzen gewohnt, bereits farbig bedruckt. Einige zusätzliche Ätzteile werden dieses Cockpit zu einem wahren Hingucker machen.

Zum Glück liegen die Räder als Resin-Ausführung bei, die Bausatz Gummireifen sind nämlich grottenschlecht in Ihrer Ausführung.

Die Supercharger an den Triebwerken liegen ebenso als Resinteile bei, die des Bausatzes sind gar nicht mal so übel, aber natürlich kein Vergleich zu den hyperdetaillierten Stücken aus Resin! Der Nachteil an den Resinteilen sind die teilweise sehr dicken Angüsse, die es gilt so gut wie möglich, ohne Beschädigungen abzusägen. Mit einer guten Resinsäge aber auch alles kein Problem.

Die Plastikteile sind allesamt sehr schön gegossen worden, Fischhaut, Formversatz oder Formtrennlinien sind kaum, bis gar nicht zu sehen. Lediglich die Raketen weisen ein paar Grate auf. Aber das ist jeder Modellbauer gewohnt und sollte eigentlich keine große Enttäuschung sein.

Die Klarsichtteile sind ebenfalls sehr schön, schlieren frei gegossen worden. Die Rahmen um das Glas wurden leicht abgesetzt, was  beim Anbringen der Abdeckmasken als Hilfelinie verwendet werden kann.

                         


Markierungsmöglichkeiten:

Insgesamt können 6 verschiedene Maschinen mit tollen Nosearts gebaut werden. Drei davon, sind mit Landungsstreifen versehen, was meiner Meinung nach den „Coolness Faktor“ stark ansteigen lässt. In der Bauanleitung werden lediglich 5 Markierungsmöglichkeiten gezeigt. Die Markierungsanleitung für sechste Maschine liegt auf der Eduard Webseite als Download bereit. Um euch die Suche zu ersparen,klickt einfach HIER drauf und ihr werdet gleich zu der PDF Datei umgeleitet.

 

P-38J-25-LO, serial # 44-2377, geflogen von  Maj. Robert C. Rogers, 492nd FS, 367th FG, Peray, Frankreich, August 1944


P-38J-10-LO serial # 42-67940, geflogen von Lt. Jack M. Jarell, 485th FS, 370th FG


P-38J-15-LO serial # 42-68004, geflogen von 1st Lt. Clark R. Livingston, 392nd FS. 367th FG, Juvincourt AB, Frankreich, Dezember 1944


P-38J-10-LO serial # 42-67505, geflogen von Capt. Roy Scruthfield, 55th FS, 20th FG King’s Cliffe AB, England 1943-44


P-38J-10-LO serial # 42-67685, geflogen von Maj. Joseph Myers, 38th FS, 55th FG, Nuthampstead AB, Enngland, November 1943


P-38J-25-LO serial # 44-23627, geflogen von 1st Lt. Sam Plotecia, 392nd FS, 367th FG, Juvincourt AB, Frankreich 1944 (Markierungsanleitung nur auf der Eduard Webseite erhältlich)


Detailbilder:

             

             

             

             

   


Fazit:

Was gibt es hier noch zu sagen…. Ein wirklich toller Bausatz, welcher vielleicht alt ist, der durch die Zugaben aber heftigst aufgemotzt werden kann, somit viele Stunden Bastelspaß bieten wird und danach keinesfalls wie ein Modell aus den 90-ern aussehen wird. Es ist aber nicht nur der Bausatz der toll ist, auch die Thematik ist äußerst interessant und auf keinen Fall etwas Alltägliches.

Preis Leistung = SUPER!

Für Fans von U.S. Fluggeräten aus der Zeit des 2. Weltkrieges ein absolutes Muss!



Vielen Dank an die Firma für die Bereitstellung dieses Besprechungsmusters!

©kitchecker.de

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