Kitname: Fokker Dr.I
Hersteller: Eduard Model Accessories
Material: Spritzguss
Preis: ca. € 14,50
Maßstab: 1:48
Kitnummer: 8491
Produktlink: Fokker Dr.I
Erhältlich ab: August 2012
Einleitung:
Weil die Dr.I eines der bekanntesten Flugzeuge im 1. Weltkrieg war, hier nur ein paar Sätze zu ihrer Geschichte: Anthony Fokker, ein in Deutschland tätiger Flugzeugbauer aus Holland, ließ sich von der durch die britische Sopwith ausgelösten Dreidecker-Welle mitreißen und schuf im Jahre 1917 die berühmte Dr.I. Zu ihrer Zeit war sie das steig- und manövrierfähigste Jagdflugzeug, hatte aber auch viele Tücken und war nichts für Fluganfänger.
Die Bekanntheit dieses Dreideckers hängen zweifellos mit den Erfolgen des Rittmeisters Manfred Albrecht Freiherr von Richthofen, auch bekann als der „Rote Baron“, zusammen. Mit der Dr.I erzielte er viele seiner 80 bestätigten Luftsiege und er flog diese Maschine auch als er am 21. April 1918 abgeschossen wurde und dabei ums Leben kam.
Der Neun-Zylinder-Umlaufmotor Oberursel Ur.II mit 110 PS verhalf dem Jagdeinsitzer zu einer Höchstgeschwindigkeit von 185 km/h in 4.000 m Höhe. Bewaffnet war die Dr.I mit zwei luftgekühlten nach vorne durch den Propellerkreis feuernden 7,92-mm-MGs LMG 08/15
Box und Inhalt:
Eduard legt den bereits bekannten Bausatz der Dr.I im Maßstab 1:48 als Weekend-Edition erneut auf. Die Box ist in den für diesen Level typischen Farben blau, gelb und weiß gehalten. Noch kurz eine Anmerkung zur Weekend-Edition von Eduard: Sie ist vor allem für Anfänger, aber auch für Modellbauer, die schnell ein schönes Modell bauen wollen, eine kostengünstige Alternative zu den wesentlich teureren ProfiPack-Bausätzen. Es wird hier nur eine Markierungsmöglichkeit angeboten, auf Ätz- und Resinteile sowie auf Maskierfolien wird verzichtet. Der Bauplan ist in schlichtem schwarz-weiß gehalten.
Die Länge des fertigen Modells wird 12 cm, die Flügelspannweite 15 cm betragen.
Der recht überschaubare Inhalt der Box besteht aus:
– 3 Spritzgussrahmen mit 83 hellbraunen Plastikteilen
– 1 Decalbogen
– 8-seitige Bau- und Bemalungsanleitung in schwarz-weiß
Der Bausatz:
Die Teile auf den Gießästen sind sehr sauber gespritzt. Nur ganz wenige Gussgrate sind erkennbar, die leicht gesäubert werden können. Eduard ist bei den Auswurfmarkierungen wirklich vorbildlich – an keinem Teil, das später einsehbar ist, sind diese lästigen Abdrücke zu finden.
Toll finden wir, dass die Quer- und die Höhenruder separat beiliegen und somit eine variable Stellung ermöglichen. Auf Fotos von abgestellten Fokkers sieht man häufig, dass die Querruder, die sich übrigens nur am Oberflügel befanden, nach unten ausgelenkt sind. Auch die Vertiefungen an den Flächen, die durch die Stoffbespannung entstanden, sind schön wiedergegeben.
Der Bau des Modells dürfte keine größeren Schwierigkeiten machen, vor allem, weil die DR.I nur ganz wenige Spanndrähte hatte. Ein kleiner Nachteil ist, dass keine Sitzgurte vorhanden sind, obwohl das Cockpit natürlich sehr gut einsehbar ist – die sollte man sich daher unbedingt selbst anfertigen oder welche aus der Restekiste verwenden. Auch die MGs sind nicht gerade superdetailliert.
Markierungsmöglichkeiten:
Die Farbangaben in der Bemalungsanleitung beziehen sich auf Gunze Mr. Color-Farben. Wer will, kann sich eine farbige Bau- und Bemalungsanleitung hier herunterladen und ausdrucken – ist bei der Farbgebung sicher von Vorteil. Wie bereits erwähnt, gibt es nur eine Markierungsmöglichkeit. Die sehr sauber gedruckten Decals erlauben den Bau folgender Maschine:
Fokker Dr.I 564/17, Leutnant Werner Steinhauser
Detailbilder:
Fazit:
Dieser Bausatz kann absolut empfohlen werden, weil das Preis-/Leistungsverhältnis stimmt. Am Ende wird man einen recht bunten Vogel in grün, gelb, rot und hellblau in die Vitrine stellen können. Es muss ja nicht immer der rote Dreidecker sein.
Vielen Dank an die Firma 
für die Bereitstellung dieses Besprechungsmusters!
©kitchecker.de
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