Kitname: AIM-120A/B AMRAAM
Hersteller: Eduard Model Accessories
Material: Resin und Metall
Preis: ca. € 9,50
Maßstab: 1:48
Kitnummer: 648084
Produktlink: AIM-120A/B AMRAAM
Erhältlich ab: Dezember 2012
Einleitung:
Die AIM-120 AMRAAM (Advanced Medium-Range Air-to-Air Missile) ist eine radargelenkte Luft-Luft-Lenkwaffe mittlerer bis hoher Reichweite. Sie wird von dem US-Konzern Raytheon hergestellt, wobei seit dem Produktionsbeginn im Jahre 1991 über 16.000 Stück ausgeliefert wurden. Die AIM-120 ist die primäre BVR-Lenkwaffe vieler Luftwaffen der westlichen Welt, wobei der Hauptnutzer die Streitkräfte der Vereinigten Staaten sind.
Zwar war die AMRAAM zum Zweiten Golfkrieg im Februar 1991 noch nicht vollständig getestet, wurde aber dennoch in geringen Stückzahlen an kämpfende Staffeln ausgeliefert. Der erste Abschuss mit einer AIM-120A gelang am 27. Dezember 1992, als eine F-16C eine irakische MiG-25 abschoss, deren Pilot die Flugverbotszone ignoriert hatte. Am 17. Januar 1993 wurde während derselben Operation eine MiG-23 ebenfalls durch eine F-16C vernichtet. Eine weitere MiG-25 wurde am nächsten Tag durch eine F-15 abgeschossen.
Das wichtigste Merkmal der AIM-120 ist ihr aktives Radarsystem, das sie zu einer Fire-and-Forget-Waffe macht. Hierdurch ergibt sich ein großer Vorteil gegenüber der semi-aktiv gelenkten AIM-7 Sparrow: Der Pilot muss dem Ziel nach dem Lenkwaffenstart nicht mehr zwingend entgegenfliegen, um es mit seinem Radar zu beleuchten, sondern kann direkt umdrehen und sich aus dem Gefahrenbereich entfernen.
Angetrieben wird die AMRAAM durch einen Dual-Schub-Feststoff-Raketenmotor, der innerhalb des Flugkörpers den meisten Platz einnimmt. Er wiegt insgesamt 70,3 kg, wobei 49 kg auf die Treibstoffmasse entfallen. Der Motor ist weitestgehend rauchfrei, um feindlichen Besatzungen die visuelle Entdeckung der Rakete zu erschweren. Die Flugzelle selbst besteht aus Stahl und Titan, um den starken Belastungen während der Endanflugsphase widerstehen zu können. Zur Stabilisierung des Lenkflugkörpers dienen vier unbewegliche Kontrollflächen im Mittelteil, die Lenkung erfolgt durch vier bewegliche Flächen im Heckbereich. Um während der Lagerung Platz zu sparen, lassen sich alle Kontrollflächen abmontieren.
Der 23 kg schwere Gefechtskopf vom Typ WDU-33/B befindet sich im Mittelteil und enthält 6,8 kg Sprengstoff. Im Zusammenspiel mit dem radarbasierten Annäherungszünder kann dieser seine 198 stabförmigen Projektile auch auf das Ziel fokussieren, statt sie ringförmig zu streuen. Durch seine mittige Lage erzeugt die Detonation des Gefechtskopfes auch eine große Menge an Splittern, die bei der Zerlegung des Lenkwaffenrumpfes entstehen. (Quelle: Wikipedia)
Box und Inhalt:
Eduard erweitert seine schon recht umfangreiche Brassin-Linie im Maßstab 1:48 um die Luft-Luft-Rakete AIM-120A/B AMRAAM. Die durchsichtige, stabile Blisterpackung enthält insgesamt 26 Resinteile, eine kleine, bereits farbig lackierte Ätzteilplatine mit fünf „Remove before flight“-Fähnchen, einen Decalbogen und die farbige Bauanleitung. Es könne damit zwei Raketen gebaut werden, entweder die „scharfe“ Waffe oder die Trainingsversion.
Der Bausatz:
Die Resinteile sind absolut sauber und blasenfrei abgegossen. Die Oberflächen sehen sehr überzeugend und detailliert aus. Das Abtrennen von den Angussblöcken dürfte relativ problemfrei zu bewerkstelligen sein. Der Zusammenbau ist recht einfach.
Bei den bisherigen Raketen-Brassin-Bausätzen von Eduard gab es immer zwei Mankos. Es gab keine Bemalungshinweise und Decals für die Beschriftungen auf den Raketen fehlten. Das ist jetzt endlich anders. In der kleinen Bauanleitung ist angegeben, wie die Rakete zu lackieren ist und der beiliegende Decalbogen beinhaltet alle notwendigen Beschriftungen für die Waffen. Ein großes Lob an Eduard!
Vielen Dank an die Firma für die Bereitstellung dieses Besprechungsmusters!
©kitchecker.de
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