Kitchecker Modell Journal

Eduard Brassin Luft-Luft-Rakete R-23T / AA-7 Apex

Kitname: R-23T / AA-7 Apex

Hersteller: Eduard Model Accessories

Material: Resin und Metall

Preis: ca. € 9,50

Maßstab: 1:48

Kitnummer: 648090

Produktlink: R-23T / AA-7 Apex

Erhältlich ab: Februar 2013


Einleitung:

Die Wympel R-23 (DIA-Code: AA-7, NATO-Codename: Apex) ist eine sowjetische Luft-Luft-Lenkwaffe für mittlere Kampfentfernungen.

Mitte der 1960er-Jahre begann die Entwicklung einer neuen Luft-Luft-Rakete für die ebenfalls in der Entwicklung befindliche MiG-23 im OKB-134 Wympel. Die unter der Bezeichnung K-23 entwickelte Rakete sollte ursprünglich einen Dual-Mode-Suchkopf bekommen, der sowohl Infrarot- als auch halbaktive Radarsteuerung besitzen sollte. Dies erwies sich aber als nicht praktikabel, und so wurden zwei Varianten derselben Lenkwaffe entwickelt; eine mit Infrarot- und eine mit Radarsuchkopf, die später als R-23T bzw. R-23R bekannt wurden. Im Jahre 1967 fanden erste Teststarts statt, wobei sich der halbaktive Sucher der R-23R als sehr problematisch erwies.

1968 bekam die Sowjetunion Zugriff auf eine AIM-7 Sparrow und Wympel baute diese unter der Bezeichnung K-25 nach, um die Leistungsdaten beider Lenkwaffen vergleichen zu können. Aus diesem Vergleich ging die K-23 wegen ihrer größeren Reichweite und ihrer höheren Widerstandsfähigkeit gegenüber Abwehrmaßnahmen als Sieger hervor. 1971 wurde das Projekt K-25 eingestellt.

Die R-23 wurde ab Januar 1974 in Dienst gestellt. Beide Versionen unterschieden sich nur durch den Suchkopf und wurden im Westen als AA-7A und AA-7B bezeichnet. Äußerlich sind die IR-Version an der abgerundeten bzw. die Radar-Version an der kegelförmigen und längeren Nase zu erkennen. Eine Trainingsrakete ohne Gefechtskopf wurde R-23UT genannt.

Die R-23 besitzt vier Deltaflügel, die etwas hinter dem Mittelpunkt des Rakentenkörpers angebracht sind, vier kleinere Steuerflächen am Heck und kleine dreieckige Steuerflächen an der Nase. Alle diese Flächen sind hintereinander angebracht, so dass die R-23 in der Frontansicht kreuzförmig aussieht.

Die R-23R hat eine effektive Reichweite von etwa 14 km, wenn sie in geringer Höhe abgefeuert wird bzw. 25 km in großen Höhen. Die infrarotgesteuerte R-23T ist durch die Reichweite des Suchkopfes auf etwa 11 km beschränkt, was ihr durch die Verwendung desselben Antriebes mehr Manöverreserven verleiht. Die R-23 kann bis zu einem Lastvielfachen von 4g gegen Ziele eingesetzt werden, die mit bis zu 5g manövrieren. Die Minimalreichweite der R-23T beträgt 1.300 m und 2 km für die R-23R. (Quelle: Wikipedia)


Box und Inhalt:

Ein weiterer Brassin-Bausatz von Eduard im Maßstab 1:48 geht an die Händler: die russische Luft-Luft-Rakete R-23T. Die in elegantem schwarz gehaltene Schachtel enthält insgesamt 22 Resinteile, eine kleine bereits farbig lackierte Ätzteilplatine, einen Decalbogen und die farbige Bauanleitung. Es können damit zwei Raketen gebaut werden.

Es liegen auch zwei APU-23M Startschienen bei, die bei der MiG-23 verwendet werden.

       


Der Bausatz:

Die Resinteile sind absolut sauber und blasenfrei abgegossen. Nur an den Startschienen ist etwas Fischhaut zu sehen, die sich aber leicht entfernen lässt. Die Oberflächen sehen sehr überzeugend und detailliert aus. Das Abtrennen von den Angussblöcken dürfte relativ problemfrei zu bewerkstelligen sein. Der Zusammenbau ist recht einfach.

Bis vor kurzem gab es bei den Raketen-Brassin-Bausätzen von Eduard immer zwei Mankos: Bemalungshinweise in der Bauanleitung waren nicht angegeben und Decals für die Wartungshinweise auf den Raketen fehlten. Das ist jetzt endlich anders. In der kleinen Bauanleitung ist angegeben, wie die Rakete zu lackieren ist und der beiliegende Decalbogen beinhaltet alle notwendigen Beschriftungen für die Waffen und die Startschienen. Ein großes Lob an Eduard!


Detailbilder:

     


Fazit:

Der Preis ist für zwei Stück zwar etwas hoch, aber wer seine MiG-23 mit sehr schön detaillierten Luft-Luft-Raketen R-23T und dazu passenden Startschienen bestücken möchte, für den ist dieser Kit genau richtig.



Vielen Dank an die Firma für die Bereitstellung dieses Besprechungsmusters!

©kitchecker.de

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