Setname: R-77 / AA-12 Adder
Hersteller: Eduard Model Accessories
Material: Resin und Metall
Preis: ca. € 8,50
Maßstab: 1:48
Kitnummer: 648143
Produktlink: R-77 / AA-12 Adder
Erhältlich ab: Juni 2014
Einleitung:
Die Wympel R-77 (Nato-Codename: AA-12 „Adder“; Exportbezeichnung: RWW-AE oder AAM-AE) ist eine russische aktiv radargesteuerte Luft-Luft-Rakete mittlerer Reichweite. Die Entwicklung der R-77 begann im Jahre 1982 beim „Molnija OKB“ in der Ukraine und trug dort die Bezeichnung „Erzeugnis 170“. Mit den Flugtests wurde bereits 1984 begonnen. Öffentlich bekannt wurde die Rakete im Februar 1991. Die westliche Fachpresse gab der Waffe schnell den Spitznamen „AMRAAMSki“, da ihr Einsatzprofil dem der amerikanischen AIM-120 AMRAAM stark ähnelte.
Die R-77 ist im Wesentlichen wie eine konventionelle Lenkwaffe aufgebaut: Sie besteht aus einem Suchsystem, einer Steuerungseinheit, einem Gefechtskopf und einem Triebwerk. Sie ist allerdings die erste russische Lenkwaffe, die über ein bordeigenes aktives Radarsystem verfügt. Daher zählt sie zu den Fire-and-Forget-Waffen. Ein besonderes Merkmal sind die vier Gitterflossen am Heck, die ein wenig an einen Kartoffelstampfer erinnern. Durch diese Struktur konnte die Lenkwirkung gegenüber konventionellen Steuerflächen deutlich erhöht werden, was zu einer Steigerung der Wendigkeit führte. Allerdings erzeugt diese Konstruktion auch einen erheblich größeren Luftwiderstand, wodurch sich die Reichweite gegenüber Raketen mit normalen Kontrollflächen zwangsläufig verringerte. (Quelle: Wikipedia)
Box und Inhalt:
Eduard erweitert seine Brassin-Linie im Maßstab 1:48 um die russische Luft-Luft-Rakete R-77. Die durchsichtige stabile Plastikbox enthält insgesamt 40 Resinteile, die zum Bau von vier Raketen inklusive Startschienen erforderlich sind. Eine kleine Ätzteilplatine, ein Decalbogen und die farbige Bauanleitung komplettieren das Set.
Der Bausatz:
Die Resinteile sind – wie in der Brassin-Linie von Eduard nicht anders gewohnt – in absoluter top Qualität hergestellt. Die Oberflächen sehen sehr überzeugend aus und sind super detailliert. Das Abtrennen von den Angussblöcken dürfte nicht allzu schwierig sein. Die fertig zusammengebauten Raketen sollten vor dem Lackieren sorgfältig in einem Wasserbad mit etwas Spülmittel gereinigt werden, weil noch sehr viel Trennmittel an den Oberflächen haftet.
Was mir nicht so gut gefällt sind die Heck-Gitterflossen. Die waren am Original durchbrochen. Die Resinteile geben zwar die Gitterstruktur schön wider, sind aber nicht durchbrochen. Hier wäre meiner Meinung nach die Ausführung als Ätzteil die wesentlich bessere Alternative gewesen.
Die Bauanleitung zeigt den relativ einfachen Zusammenbau, die Farbgebung und die Platzierung der Decals.
Fazit:
Die Brassin-Raketen sind in einem Stück gegossen und sind gegenüber Plastikteilen klar im Vorteil, weil kein Klebefalz entstehen kann, der unter Umständen nur sehr schwer zu entfernen ist. Außerdem sind sie wesentlich besser detailliert. Wegen der nicht ganz optimalen Gitterflossen ziehe ich einen Stern ab.
Vielen Dank an die Firma für die Bereitstellung dieses Besprechungsmusters!
©kitchecker.de
Leave a Reply