Kit Name: Avia B.534 IV.serie
Hersteller: Eduard Model Accessories
Material: Plastikteile, Fotoätzteile, Decals, Maskierfolien
Preis: ca. € 13,-
Maßstab: 1:48
Artikelnummer: 70102
Produktlink: Avia B.534 IV.serie
Erhältlich ab: Oktober 2015
Einleitung:
Was? Ist es schon wieder soweit? Der ProfiPack der im Februar ganz neu erschienenen Avia Serie, steht seit Oktober 2015 in den heimischen Modellbauläden. Dieser Bausatz steht wieder ganz im Zeichen Eduard’s 72nd scale revolution und bringt die üblichen Zutaten eines ProfiPacks mit sich. Anbei könnt ihr gleich mal lesen und sehen, was sich in der Box befindet.
Box und Inhalt:
Die ProfiPack Schachtel enthält folgende Teile
- 2 Spritzgussrahmen in grauem Plastik
- 1 Rahmen Klarsichtteile
- 1 großer Decalbogen mit allen Markierungen, von Eduard gedruckt
- 1 kleine Platine mit Fotoätzteilen, vorwiegend zur Gestaltung des Cockpits
- 1 Bogen Maskierfolien
- 16-seitige, farbige Bau- und Bemalungsanleitung
Der Bausatz:
Das Plastik wurde ja bereits in unseren vorangegangenen Reviews zur Avia gelobt, aber es ist einmal mehr als grandios zu bezeichnen. Alle Details sind gestochen scharf, auch auf den ganz kleinen Teilen, wie dem Instrumentenbrett, sieht man noch alle Anzeigen perfekt. Die Rippen an den Tragflächen und Steuerflächen wurden toll umgesetzt. Am Rumpf findet man fein versenkte Gravurlinien, wo Bleche aneinander stoßen. Ebenso findet man ganz zart angedeutete Holzspanten an den Stellen, an denen ein mit Stoff bespanntes Holzgerippe als Bauteil gedient hat.
Die im Rumpf versenkten Maschinengewehre kann man zwar nicht komplett sehen, aber an den Läufen der MGs kann man sogar die Kühlrippen ausmachen. Das zeugt schon von sehr starkem Formenbau! Formversatz oder Fischhaut kann ich auf meinem Exemplar nicht sehen.
Die Klarsichtteile wurden mit der gleichen Sorgfalt wie der Rest erzeugt. Die Scheiben sind komplett klar und absolut frei von Schlieren oder anderen Trübungen.
Die Ätzteile für die Instrumentenbretter bestehen aus zwei Lagen. Auf der ersten Lage sind die Anzeigen aufgedruckt. Das zweite Teil hat die Löcher genau an den Plätzen, an denen die Anzeigen sind. Dadurch erhält das Brett Tiefe und sieht dreidimensionaler aus. Sitzgurte, Fußpedale, Visiereinrichtung und ein paar weitere Ätzteile sind ebenso noch auf der Platine.
Die Abdeckmasken sind wie immer eine Wucht und helfen dem Modellbauer Zeit und Material zu sparen. Diesmal sind sogar Masken zum Abkleben der Höhenruder und der Tragflächen dabei. Diese sind für eine bestimmte Markierungsvariante vorgesehen, bei der ein roter Streifen an den Außenrändern der Tragflächen bzw. Steuerflächen zu sehen ist.
Die Bauanleitung geht auf der Titelseite ein wenig auf die Geschichte der Avia ein und zeigt dem Modellbauer auf 9 Seiten, wie die Plastikteile, bzw. die Ätzteile und Masken verarbeitet werden müssen. Wie immer ist die Ausführung der Bauanleitung vorbildlich und zeigt bei jedem noch so kleine Teil, wie es bemalt werden muss. Bei den vielen Markierungsvarianten muss unbedingt aufgepasst werden, welche Teile zu der jeweiligen Version verwendet werden müssen. Also immer auf die Hinweise in dicker blauer Schrift achten!
Die Bemalungsanleitung zeigt sechs Markierungsvarianten in jeweils vier verschiedenen Positionen. Das hilft bei der Lackierung ungemein, weil diese Zeichnungen alle in Farbe sind und so das Schema viel einfacher umzusetzen ist.
Markierungsmöglichkeiten:
Mit sechs Maschinen aus 4 verschiedenen Ländern, ist die Auswahl wieder einmal sehr gelungen und sollte sich nicht als einfach gestalten.
A Avia B.534 4th version, 4th Air Regiment, No. 34 Squadron, Hradec Králové, Czechoslovakia, summer 1937
B Avia B.534 4th version, 7./LLG 1, Eastern Front, winter 1942/1943
C Avia B.534 4th version, No. 6 Fighter Squadron (Jato), Karlovo airfield, 1941 – 1942
D Avia B.534 4th version, Slovak Air Force, 1944
E Avia B.534 4th version, Slovak National Uprising, Combined Squadron, 1944
F Avia B.534 4th version, Police Air Watch unit, České Budějovice, Czechoslovakia, April – September 1938
Detailbilder:
Fazit:
Wer die Avia in der Royal Class verpasst hat, eine Weekend Edition zu langweilig findet, der sollte bei diesem ProfiPack zuschlagen. Attraktive Markierungsmöglichkeiten und ein paar Teile zur Aufwertung sind ein vernünftiges Mittelmaß. Die Qualität des Bausatzes ist auf jeden Fall lobenswert!
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