Kitname: Good Evening Da Nang!
Hersteller: Eduard Model Accessories
Material: Plastik, Resinteile, Fotoätzteile, Maskierfolien, Decals
Preis: ca. € 74,-
Maßstab: 1:48
Kitnummer: 1193
Produktlink: Good Evening Da Nang
Erhältlich ab: Mai 2015
Einleitung:
Mit Spannung erwartet, legt nun die Tschechische Modellbauschmiede Eduard endlich den dritten Bausatz der F-4 Serie unter dem Titel „Good Evening Da Nang“ in Form der F-4C-Version auf. Grundstock für diese Limited Edition ist, wie bei seinen bereits sehr erfolgreichen Vorreitern, der „Good Morning Da Nang“ und den „Bicentennial Phantoms“ das Plastik aus dem Hause Academy. Die Beigaben, die alle von Eduard stammen, sind eigentlich die gleichen wie bei den beiden Vorgängerversionen, lediglich die Decals unterscheiden sich. Schauen wir uns jetzt mal genauer an, was diesen Bausatz zu einer Limited Edition macht.
Box und Inhalt:
Was die bis zum Deckel prall gefüllte Box enthält, seht ihr hier um Kurzüberblick:
- 15 hellgraue Plastikspritzrahmen + 1 separat verpacktes Rumpfteil
- 1 Rahmen mit Klarsichtteilen
- 1 komplettes Brassin-Set mit Schleudersitzen, Rädern und Triebwerksteilen
- 2 Ätzteilplatinen, wobei eine die Cockpitteile beinhaltet (Sitzgurte, Schalter, Hebel, Instrumente)
- 1 Bogen Maskierfolie
- 1 großer, sehr sauber gedruckter Decalbogen inklusive Stencils von Cartograph
- 19-seitige Bauanleitung, mit farbigen Profilbildern der einzelnen Maschinen
Der Bausatz:
Wie schon erwähnt ist Academy der Stifter des Grundbausatzes. Auf den Ersten Blick machen die einzelnen Bauteile einen richtig guten Eindruck. Fein versenkte Panellinien und Nietenreihen sind auf allen Teilen zu finden. Die Instrumentenbretter wurden zwar mit sehr vielen Details versehen, die Tiefe der Details fehlt aber speziell an den Seitenkonsolen. Die ausgezeichneten Ätzteile sollten hier definitiv für Verbesserung sorgen. Die Außenlasten wurden sehr schön abgegossen, lediglich die Stabilisierungsflossen sind meinem Geschmack nach etwas dick ausgefallen. Nebenbei erwähnt lässt sich die F-4 so richtig vollpacken mit allen möglichen Bomben und Raketen. Unglaublich wo teilweise die Bomben befestigt wurden. So zum Beispiel direkt unter den Triebwerksauslässen.
Eduard hat sich ohne Zweifel genau angesehen, welche Bereiche am Modell einer Aufwertung bedürfen. Die Triebwerksauslässe wurden zwar auch nicht komplett ohne Details dargestellt, die beiliegenden Brassin-Teile sind nicht um Welten, sondern Universen besser. Es sind nämlich nicht nur Resinteile, die diesen Bereich aufwerten, sondern zusätzlich noch Fotoätzteile. Diese Kombination macht aus den Triebwerken ein Modell im Modell. Wobei wir schon bei den Resinteilen sind: die Schleudersitze sind ebenso kleine Meisterwerke, welche aus diesem Bereich einen regelrechten Hingucker machen werden.
Die Fotoätzteile für den Cockpitbereich sind ganz besonders umgesetzt worden, denn alle Teile wurden bereits mit Farbe versehen. Die Bemalung muss also nicht mit dem Pinsel gemacht werden. Die zweite Platine beinhaltet ein paar Teile für die Triebwerke und noch ein paar weitere Teile für das Cockpit zum Beispiel. Hier macht wirklich jedes Teil Sinn und kann ohne Bedenken verbaut werden.
Die Abdeckmasken sind eine wahre Hilfe, wenn es um das Abkleben der Klarsichtteile geht. Im Nu sind diese perfekt abgeklebt und bereit mit dem Luftpinsel bearbeitet zu werden. Dem Kit liegen auch Abdeckmasken zur einfacheren Lackierung der Räder bei.
Die Bauanleitung wartet mit einer kurzen Einführung in die Geschichte der F-4 auf der Titelseite auf und zeigt – für den Umfang dieses Kit – in relativ wenigen Schritten, wie alle Teile zusammengeklebt werden müssen, um am Ende eine sehr detailgetreue Nachbildung der F-4C zu erhalten. Wie immer sind die einzelnen Markierungsvarianten in Farbe und von verschiedenen Seiten abgebildet worden.
Die Decals wurden dieses Mal von „Furball Aero Design“ erstellt, aber von Cartograph gedruckt. Wie immer absolut makellos, in satten Farben und komplett ohne Versatz auf dünnem Trägerfilm, der mit den Außenkanten der einzelnen Nassschiebebilder abschließt.
Markierungsmöglichkeiten:
Im Unterschied zu „Good Morning Da Nang“ gibt es statt einheitlichem Grau, Dreifarben-Tarnmuster. Wem das zu „untypisch“ für eine F-4 ist, der kann sich aber auch für eine graue Markierung entscheiden.
A F-4C 64-0726, 557th Tactical Fighter Squadron, 12th Tactical Fighter Wing, Cam Rahn Bay Air Base, 1968
B F-4C 63-7500, 390th Tactical Fighter Squadron, 366th Tactical Fighter Wing, Da Nang Air Base, 1967
C F-4C 64-0676, 45th Tactical Fighter Squadron, 2nd Air Division, Ubon Royal Thai Air Base, 1966
D F-4C 64-0752, 480th Tactical Fighter Squadron, 35th Tactical Fighter Wing, Da Nang Air Base, 1967
E F-4C 64-0776, 389th Tactical Fighter Squadron, 366th Tactical Fighter Wing, Da Nang Air Base, May 1967
Detailbilder:
Fazit:
Wie schon bei den beiden Vorreitern, ist auch dieser Kit eine sehr gelungene Komposition aus bereits ausgezeichneten Plastikteilen und hervorragenden Resin- und Ätzteilen, welche die Schwachstellen des Kits bestens beheben werden. Anfänger wie fortgeschrittene Modellbauer werden mit diesem Bausatz unglaublich viel Bastelspaß haben und am Ende ein super Modell auf die Fahrwerksbeine stellen können. Die Wahl zwischen attraktivem Tarnanstrich und einfachem Grau über alles schlägt hier bei der Attraktivität ebenso zu Buche! Dieser Kit zeigt ganz klar Symptome eines Hot Items!!!
Vielen Dank an die Firma für die Bereitstellung dieses Besprechungsmusters!
©kitchecker.de
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