Kitname: Fighting Eagle
Hersteller: Eduard Model Accessories
Material: Plastik, Resin, Metall
Preis: ca. € 74,-
Maßstab: 1:48
Kitnummer: 1176
Produktlink: Fighting Eagle
Erhältlich ab: März 2013
Einleitung:
Mit dem Bausatz der F-15 „Fighting Eagle“ läutet Eduard offiziell das Ende des Winters ein. Langeweile im Sommer ist mit diesem besonderen Bausatz auf keinen Fall angesagt! Ganz im Gegenteil, dieser Kit wird einem viele Stunden Bastelspaß auf hohem Niveau bereiten. Eduard’s Kooperation mit dem koreanischen Hersteller „Academy“, scheint zu fruchten, denn wie auch schon bei vielen vorangegangenen Bausätzen, stammt auch für diesen Kit das Grundmodell von Academy. Werfen wir nun einen genaueren Blick in die Schachtel und sehen wir uns die einzelnen Komponenten einmal genauer an.
Box und Inhalt:
Das fertige Modell wird eine Länge von ca. 40cm und eine Flügelspannweite von ca. 27cm haben.
Was die bis zum Deckel prall gefüllte Box enthält, seht ihr hier um Kurzüberblick:
– 8 dunkelgraue Plastikspritzrahmen, mit insgesamt 464 Teilen.
– 1 Rahmen mit 4 Klarsichtteilen.
– 17 Resinteile
– 3 Ätzteilplatinen, wobei eine die Cockpitteile beinhaltet (Sitzgurte, Schalter, Hebel, Instrumente)
– 2 Bögen Maskier Folien.
– 2 sauber gedruckte Decalbögen, die Markierungen wurden von Cartograph gedruckt, die Stencils von Eduard.
– 16- Seitige Bauanleitung, mit farbigen Profilbildern der einzelnen Maschinen.
Der Bausatz:
Wie schon erwähnt ist Academy der Stifter des Grundbausatzes, also der F-15. Auf den Ersten Blick machen die einzelnen Bauteile einen richtig guten Eindruck. Fein versenkte Panellinien und Nietenreihen sind auf allen Teilen zu finden. Diverse Lüftungsöffnungen wurden bereits mit einem Gittermuster abgegossen. Teilweise wurden aber auch erhabene Paneltrennlinien zum Beispiel an den Reservetanks dargestellt. Das macht auch Sinn, denn diese sollen die Schweißnähte darstellen und diese sind nun mal erhaben.
Die Cockpitinstrumente und Knöpfe sehen sehr vielversprechend aus, wobei eine Ätzteilplatine, einiges davon ersetzen wird. Ebenso die Außenlasten sind bereits sehr detailliert umgesetzt worden und weisen Nieten und versenkte Panel Stöße auf.
An einigen Kleinteilen, wirken die Auswurfmarken etwas unglücklich gewählt, es kann aber auch sein, dass diese nach der Montage nicht mehr sichtbar sind. Das ist leider nicht ganz ersichtlich und wird sich erst bei der Montage zeigen.
Formtrennlinien sind nur an den üblichen Stellen zu sehen, welche sich aber absolut in Grenzen halten. Fischhaut habe ich beim schnellen durchsehen keine entdecken können. Die Säuberung der Teile sollte sich also nicht allzu zeitaufwändig gestalten.
Den einzigen „downer“ sehe ich bei der Cockpitverglasung. Hier hat sich eine äußerst hässliche Formtrennlinie genau inmitten der beiden Hauben abgesetzt. Diese gilt vorsichtig abzuschleifen und zu polieren! Es ist ganz feines Schleifpapier gefragt, da ansonsten das Klarsichtteil abstumpft und undurchsichtig wird.
Die Resinteile sind ein absoluter Traum! Besonders zeichnen sich hier die Triebwerksenden aus. Die Teile sind „nackt“ schon der Wahnsinn, aber dem ist nicht genug, es liegen weitere Ätzteile bei, um diesen Bereich zum absoluten Hingucker zu machen. Ebenso der Schleudersitz, der aus zwei Teilen besteht, kann noch mit unzähligen Ätzteilen verschönert werden. Die Räder aus resin sind denen aus dem Bausatz ganz klar vorzuziehen. Erstens, sind die Resinräder aus einem Stück gegossen, also werden keine Trennlinien entstehen, zweitens gehen sie in Punkto Details, ganz klar als Sieger hervor.
Die Ätzteile machen alle Sinn und sind auch zahlreich vorhanden. Besonders die Cockpitätzteile, welche wie gewohnt bereits coloriert wurden, sind eine Wucht. Man kann jeden einzelnen Knopf ausmachen! So eine ruhige Hand muss man erst einmal haben, wenn man das alles von Hand bemalen würde.
Der Decalbogen von Cartograph zeichnet sich durch hauchdünnen Trägerfilm und gestochen scharfen Motiven aus. Aber auch die Stencils von Eduard stehen dem in nichts nach. Diese Nassschiebebilder werden ganz klar, sehr einfach zu verarbeiten sein.
Die zwei Bögen Maskierfolien bieten einem die Gelegenheit, die Cockpithauben und die Räder sauber abzukleben. Eine weitere Maske ist noch dabei, bei der ich aber den Sinn bislang nicht ganz verstehe. Sie wird seitlich am Rumpf verwendet.
Markierungsmöglichkeiten:
Es stehen 4 verschiedene Markierungsmöglichkeiten zur Auswahl. Alle vier Maschinen weisen eine Zweifarben Tarnung auf den Oberflächen der Flügel, bzw. am Rumpf auf. Die Unterseite ist jeweils einfarbig.
A C Series, s/n 78-0547, Flown by Col. Jeff Silver, CO of 137th Fighter Wing, Oregon Air National Guard, Kingsley Field, 2012
B C-25-MC Series, s/n 76-0053, Flown by Lt.Col. Jack Fry, CO of 53rd TFS, Bitburg AFB, Germany, Early Eighties
C A Series, s/n 76-0111, Flown by Lt.Col. John Kugler, CO of 318th FIS, Castle AFB, October, 1988
D C-24-MC Series, s/n 79-0032, Flown by Col. Lee Alton, CO of 32nd TFS, Soesterberg AB, the Netherlands, Late Eighties
Detailbilder:
Fazit:
Dieser Bausatz ist definitiv eine gelungen Komposition. Der Grundbausatz ist bereits qualitativ sehr gut, die beiliegenden Zurüst-Teile, werden daraus ein hoch detailliertes Modell machen. Die Markierungsmöglichkeiten sind sehr gut gewählt, der Preis ist für den Umfang gerechtfertigt. Es stehen also stundenlangem Bastelspaß, für Freunde der modernen Luftfahrt nichts mehr im Wege!
Der Bausatz hat sich alle 5 Kitchecker Sterne redlich verdient!
Vielen Dank an die Firma für die Bereitstellung dieses Besprechungsmusters!
©kitchecker.de
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