Kitname: Fokker E.II/E.III
Hersteller: Eduard Model Accessories
Material: Plastik, Fotoätzteile, Decals, Abdeckmasken
Preis: ca. € 20,-
Maßstab: 1:48
Kitnummer: 8156
Produktlink: Fokker E.II/E.III
Erhältlich ab: Juni 2015
Einleitung:
Eine weitere „fliegende Kiste“ aus dem 1. Weltkrieg und ihr tollkühner Pilot aus dem Hause Eduard sind fertig gestellt worden und erfreuen nun alle Fans von 1. Weltkriegs-Flugzeugen. Na ja, neu ist ja eigentlich nur die Schachtel, da es sich hierbei um eine Wiederauflage eines bereits erschienenen Bausatzes handelt. Das ist aber nicht weiter schlimm, denn wir freuen uns immer über neue Markierungsmöglichkeiten diverser Flugzeuge. Wie es der Name des Sets schon verrät kann man aus diesem Kit eine E2, eine E3 und eine A3 verwirklichen.
Box und Inhalt:
Dieser Profipack des Fokker Eindeckers enthält folgende Teile
- 3 dunkelgraue Spritzgussrahmen
- 1 kleine Fotoätzteilplatine mit Sitzgurten und ein paar Cockpitinstrumenten in Farbe.
- 1 Platine mit diversen anderen Teilen
- 1 kleiner Bogen Maskierfolie
- 2 Decalbögen
- 12-Seitige Bauanleitung
Der Bausatz:
Die drei recht überschaubaren Spritzrahmen beinhalten sauber gegossene Teile. Einer der Spritzrahmen beinhaltet relativ viele Kleinteile, speziell das Gestänge für das Fahrwerk, welche allesamt sauber sind und ohne Gussgrate oder übertriebenen Formtrennlinien ihren Platz am Rahmen gefunden haben. Generell ist die Gussqualität durch und durch vorbildlich ausgeführt worden. Grate, Fischhaut, etc. sucht man vergebens. Die Seitenwände des Cockpits wurden mit ein paar Details ausgestattet, welche mit einigen weiteren Bauteilen noch verfeinert werden können.
Der beiliegende Motor weiß auch zu überzeugen, man kann die Schrauben an der Vorderseite sehr gut ausmachen. Die beiliegenden Ätzteile werden diesen Bereich noch realistischer aussehen lassen. Überhaupt gibt es mit der zweiten Ätzteilplatine einiges zu verfeinern. So zum Beispiel wird die Unterseite des Rumpfes mit einigen Teilen verschönert. Alle Gelenke an den Höhen- und Seitenrudern werden mit Ätzteilen versehen. Das Maschinengewehr erhält einen Kühlmantel, gebogen aus einem Ätzteil. Schön sind auch die Sitzgurte, die bereits mit Farbe versehen wurden. Sieht man speziell bei diesem Flugzeug, ganz ohne Cockpitabdeckung, doch sehr gut in diesen Bereich ein.
Die Decals wurden von Eduard gefertigt, wie gehabt ist der Trägerfilm relativ dünn ausgeführt, bei manch einzelnen Decals schließt der Trägerfilm nicht mit der Kante des Nassschiebebildes ab. Hier sollte man nacharbeiten, wenn man silvering vermeiden möchte. Ich denke dass es mit einer dicken Schicht Glanzlack nicht abgetan ist.
Markierungsmöglichkeiten:
Eduard bietet dem Modellbauer fünf verschiedene Varianten an. In der Bauanleitung werden jedoch leider nur vier ganz genau gezeigt. Die fünfte Maschine wird nur im Seitenriss abgebildet, es handelt sich dabei um einen Eindecker in österreichischen Diensten. Zusätzlich steht auch noch die Maschine von Ernst Udet zur Auswahl.
A Fokker E.II 68/15, flown by Lt. Brückmann, late 1915
B Fokker E.II 69/15, flown by Lt. Kurt von Crailsheim, late 1915
C Fokker E.II, flown by Vfw. Ernst Udet, early 1916
D Fokker E.III flown by Leopold Anslinger, summer 1916
E Fokker A.III 03.42, Austro Hungarian K.u.K. Luftfahrttruppen, 1915/1916
Detailbilder:
Fazit:
Ein toller Bausatz, der für wenig Geld eigentlich viel zu bieten hat. Zudem ist Eduard-Qualität drinnen, man kann also getrost darauf vertrauen, dass die Teile passen. Also für Fans der ganz frühen militärischen Luftfahrt ist dieser Kit sehr zu empfehlen. Die Markierungsmöglichkeiten werten das Gesamtpaket noch einmal auf. Hierfür hat sich Eduard definitiv alle 5 Kitchecker-Sterne verdient!
Vielen Dank an die Firma 
für die Bereitstellung dieses Besprechungsmusters!
©kitchecker.de
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