Kitchecker Modell Journal

Eduard’s MiG-21PFM, Weekend Edition

Kitname: MiG-21PFM, Weekend Edition

Hersteller: Eduard Model Accessories

Material: Plastik

Preis: ca. € 30,-

Maßstab: 1:48

Kitnummer: 84124

Produktlink: MiG-21PFM Weekend Edition

Erhältlich ab: Februarr 2014


Einleitung:

Üblicherweise folgt dem Eduard ProfiPack, eines beliebigen Modells, die abgespeckte Weekend Edition. Das ist auch bei der MiG21PFM nicht anders. Seit Februar dieses Jahres gibt es also die „Light“ Version, des von Eduard selbst hergestellten Russischen Kampfjets. Das „Weekend“ Paket erlaubt einem lediglich eine Markierungsvariante und beinhaltet auch keinerlei Zugaben wie Ätzteile, oder Abdeckmasken. Derlei Extras gibt es aber separat zu kaufen und werden natürlich auch auf Kitchecker vorgestellt.


Box und Inhalt:

Folgende Teile enthält dieser Bausatz

–          7 dunkelgraue Spritzgussrahmen

–          1 Spritzgussrahmen mit allen Klarsichtteilen

–          1 Decalbogen mit den Markierungen, gedruckt von Eduard

–          12-seitige Bauanleitung in schwarz-weiß. Das Bemalungsprofil ist jedoch in Farbe.


Der Bausatz:

Wir beginnen mit den großen Plastikteilen, welche feinste Gravuren der Blechstöße und dazu sauber gesetzte Nietenreihen aufweisen. Die Oberfläche ist nicht nur glatt, sondern weist an verschiedenen Wartungsklappen/Deckel auch erhabene Stellen auf, was einer realen Oberfläche sehr nahe kommt, denn nicht alle Bleche waren bündig miteinander vernietet.

Die Tragflächen Oberseite ist besonders schön geworden. Unzählige Nietreihen, auch auf den Wartungsklappen, lassen diesen Bereich sehr authentisch wirken.

Was mir sofort ins Auge gestochen ist, sind die Passzapfen an den Rumpfhälften und an anderen Kleinteilen. Wenn auch sehr dünn und kurz ausgefallen, ist das doch für Eduard ein Fortschritt. Bei früheren Modellen wurde die etwas ungewohnte „stumpfe“ Verklebung vorgezogen.

Aber weiter im Kontext. Das Gerippe an den Fahrwerksschächten sieht eigentlich sehr überzeugend aus und wurde sogar mit erhabenen Nieten versehen. Die Auswurfmarken in diesem Bereich wurden clever gewählt, sie sind nach dem Zusammenbau nicht mehr zu sehen. Trotzdem empfiehlt es sich, diese zumindest mit der Oberfläche bündig zu schleifen.

Die Instrumentenbretter liegen in grauem und auch in klarem Plastik bei. Wer sich die Mikrobemalung nicht antun möchte, der kann auf farbige Decals zurückgreifen, welche auf dem kleinen Bogen mitgedruckt wurden.

Die Kleinstteile sehen soweit gut aus, einige Teile davon besitzen zu meinem Erstaunen auch Passzapfen! Die Bauteile im Inneren des Cockpits, zum Beispiel auch die Rückwand des Pilotensitzes, weisen feinste Details, wie Schläuche, Kabel etc. auf.

Die Räder bestehen, wie sollte es bei Plastik anders sein, aus zwei Hälften und weisen keinerlei Gummiprofil auf.

Wie bereits erwähnt wurden die Auswurfmarken gut gewählt. Zudem kann man sagen, dass Formversatz praktisch nirgendwo zu finden ist. Speziell die kleineren Teile sind davon oft betroffen, aber zumindest bei meinem Muster konnte ich nichts erkennen. Lediglich die Fahrwerksträger weisen eine Lange Formtrennlinie auf, was aber bei allen Herstellern normal ist. Die unverkennbare spitze Nase der MiG 21 ist ebenso komplett ohne Formtrennlinie abgegossen worden.

Die Klarsichtteile, speziell die Cockpitverglasungen, weisen bei meinem Exemplar kleinere Unebenheiten an den Oberseiten auf. Es kann zwar sein, dass es darauf ankommt, wie das Licht eintritt, aber egal wie ich sie halte, diese sehr feinen „rillenartigen“ Unebenheiten bleiben bestehen. Außerdem schimmern sie ziemlich in künstlichem Licht, könnte sein, dass sich noch Trennmittel auf der Oberfläche befindet. Ich würde empfehlen die Teile vorerst mit Spülwasser zu entfetten, danach eventuell mit einem Polierstick nachzubearbeiten und sie auf jeden Fall in ein Bad aus „Future“ zu tauchen.

Der Decalbogen wurde von Edaurd gedruckt und sieht sehr vorbildlich aus. Es sind zwar nicht allzu viele Markierungen darauf zu finden, aber was man sieht ist einwandfrei, gestochen scharf und auf sehr dünnem Trägerfilm. Ein gelungenes Extra sind die Cockpitteile, welche komplett coloriert auf dem Bogen abgedruckt wurden.

Die Bauanleitung ist, wie bei den Weekend Bausätzen gewohnt, in schwarz-weiß gehalten. Eine Sache ist aber dennoch neu… die letzte Seite, welche das Lackierungsprofil der jeweiligen Maschine zeigt, ist ab sofort in Farbe ausgeführt. Auch die Farbangaben sind mit einem Muster „in Farbe“ abgedruckt worden. Ein wirklicher Vorteil, bislang musste an sich, wenn man ein Profil in Farbe haben wollte, die Bauanleitung von der Eduard Homepage herunterladen. Das ist nun nicht mehr notwendig. Eine gelungene Verbesserung!


Markierungsmöglichkeiten:

Die eine Markierungsvariante erlaubt es einem eine Maschine der Polnischen Luftwaffe zu bauen.

Polish Air Force, 1st Squadron of 62nd Fighter Regiment, Poznan – Krzesiny AB, 1994


Detailbilder:


Fazit:

Den Grundbausatz haben wir ja bereits vorgestellt, man kann also ohne Vorbehalt sagen, dass der Bausatz qualitativ sehr hochwertig ist. Die Weekend Bausätze zielen ja hauptsächlich auf Modellbaueinsteiger ab. Aber auch „alte Hasen“ oder Scratchbauer können diesen Bausatz für diverse Projekte zu einem relativ günstigen Preis erstehen, ohne einen ProfiPack dafür kaufen zu müssen. Schade ist bei diesen Bausätzen nur, dass es lediglich eine Markierungsmöglichkeit gibt.



Vielen Dank an die Firma für die Bereitstellung dieses Besprechungsmusters!

©kitchecker.de

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