Kitname: MiG-21R Weekend Edition
Hersteller: Eduard Model Accessories
Material: Spritzguss, Textilgurte
Preis: ca. € 30,-
Maßstab: 1:48
Kitnummer: 84123
Produktlink: MiG-21R
Erhältlich ab: August 2014
Einleitung:
Die MiG21-R ist das zweite Modell, welches Eduard im ganz neuen Weekend-„Kleid“ präsentiert. War die Schachtel zuvor noch in gelb-weiß-blau gehalten, ist sie jetzt durch einen hellblauen und dunkelblauen Look geprägt. Neu ist auch, dass ab sofort zwei anstatt nur einer Markierungsmöglichkeit angeboten werden. Alle guten Dinge sind drei: Die dritte Änderung ist eine sehr erfreuliche, denn ab sofort gibt es auch bei den Weekend Editionen ein Extra. Von nun an liegen den Kits auch Sitzgurte aus stoffähnlichem Material bei. Schauen wir uns also diese neue Art der Weekend Edition einmal genauer an.
Box und Inhalt:
Die Box ist wie gewohnt sehr stabil und mit einem sehr schönen Boxart versehen worden. Der neue Look der Schachtel ist sicherlich schöner anzusehen, als der der alten Box. Neu ist jetzt zusätzlich noch, dass an der Seite der Box bereits die Farben, welche man für dieses Modell benötigt, angeführt werden und das in doppelter Ausführung. Einmal in Gunze Aqueos und einmal in Gunze Hobby Farben. Der Kit selbst beinhaltet folgendes:
– 8 Spritzgussrahmen in dunkelgrauem Plastik
– 1 Rahmen mit allen Klarsichtteilen
– 1 Decalbogen, gedruckt von Eduard
– 1 Bogen „Superfabric“ Sitzgurte aus „Stoff“
– 12-Seitige Bauanleitung mit Profilen der Maschinen in Farbe
Der Bausatz:
Die Plastikteile in diesem Kit stammen aus dem Hause Eduard, wir haben hier bereits einen ProfiPack dieses Bausatzes vorgestellt. Die Qualität der einzelnen Teile ist also ident zu denen aus dem ProfiPack. Kurz gesagt, die Teile sind allesamt einwandfrei, saubere Nietenreihen und Panellinien, gestochen scharfe und durchgehend saubere Wartungsklappen, auf denen auch die Nieten schön zu erkennen sind. Saubere Details auch an Kleinteilen. Die Instrumentenbretter gibt es in zwei Ausführungen, einmal mit den Anzeigen und einmal komplett ohne, wenn man Decals der Pinselbemalung bevorzugt. Generell sind die Cockpitteile gut detailliert, Fischhaut und Formversatz ist praktisch nirgends zu sehen. Auch die Auswurfmarken wurden gut gewählt. Die Nachbesserungsarbeiten sollten sich somit in Grenzen halten.
Die beiliegenden Waffen bestehen zum Teil aus zwei Hälften, die zusammengeklebt werden müssen, hier wird natürlich eine Klebenaht und etwas Versatz zu erwarten sein. Gleiches gilt für die Räder.
Die Höhenruder liegen separat bei, man kann diese also ohne großen Aufwand abgesenkt, oder angehoben darstellen. Auch die Luftbremsen können, wenn gewünscht offen dargestellt werden. Dazu muss man allerdings die am Rumpf mitgegossenen heraustrennen.
Die Klarsichtteile weisen zumindest bei meinem Exemplar leichte Schlieren auf. Speziell die vordere Haube, welche fix am Rumpf montiert ist, weist an den seitlichen Fenstern doch recht gut erkennbare Gusslinien auf. Aber auch die Cockpithaube selbst weist an der Oberseite erkennbare Schlieren auf. Es mag sein, dass ein Bad in „Future“ hier Abhilfe schafft, oder zumindest den Effekt etwas entschärft.
Die Sitzgurte, die jetzt neuerdings den Weekend Editionen beigelegt werden, sehen recht brauchbar aus. Wie die genau verarbeitet werden sollen, wird jedoch in der Bauanleitung nicht gezeigt. Es sieht jedoch so aus, als ob die Gurte wie „Abziehbilder“ funktionieren. Man trennt sie also vom Trägerfilm ab, und klebt sie mit etwas Weißleim (so steht es in der Bauanleitung) in Position. Die Gurte sehen auf jeden Fall gut aus und sind bereits mit Farbe versehen. Die Schnallen wurden in einem schönen Metallfinish widergegeben.
Der Decalbogen stammt von Eduard und wurde sauber gedruckt. Der Trägerfilm ist recht dünn und schließt an fast allen Decals mit den Außenkanten ab. Die zwei Decals mit der Zahl 24 drauf, weisen aber einen dickeren Trägerfilm auf. Hier sollte vor dem Anbringen entweder Klarlack auf das Modell aufgetragen werden, oder die Ziffern entlang der weißen Linie herausgetrennt werden um „Silvering“ zu vermeiden.
Die Bauanleitung ist auf herkömmlichem Papier gedruckt worden, weist aber vom Layout her keinen Unterschied zu den Bauanleitungen in einem ProfiPack auf. Die zu verklebenden Stellen sind mit hellblauer Farbe hervorgehoben. Jedes Teil ist mit einem Farbcode versehen, welcher auf der ersten Seite der Bauanleitung zu finden ist. Sehr schön ist, dass die gezeichneten Profile der einzelnen Maschinen nun auch in Farbe abgedruckt wurden. So bleiben z.B. keine Fragen bei der Farbgebung der Tarnmuster offen.
Markierungsmöglichkeiten:
Mit der überholten Weekend Edition stehen einem ab sofort zwei verschiedene Markierungsmöglichkeiten zur Verfügung. Für die MiG-21R stehen folgende Profile zur Auswahl.
MiG-21R, 263rd OAETR, Kabul Air Base, Afghanistan, 1982
MiG-21R, Cuban Air Force, 80ties – 90ties
Detailbilder:
Fazit:
Die neue Ära der Weekend Edition ist um einiges attraktiver geworden. Zwei Markierungsmöglichkeiten und die Sitzgurte geben einem das Gefühl, dass man mehr für sein Geld bekommt. Qualitativ sind die Bauteile ja wie in einem regulären ProfiPack. Wer also gerne „Scratch“ baut, der hat mit diesem Bausatz eine ideale Basis. Zwei Daumen hoch und fünf Sterne von unserer Seite.
Vielen Dank an die Firma für die Bereitstellung dieses Besprechungsmusters!
©kitchecker.de
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