Kitname: The Longest Day, Limited Edition
Hersteller: Eduard Model Accessories
Material: Plastik, Metall, Resin
Preis: ca. € 40,-
Maßstab: 1:48
Kitnummer: 1191
Produktlink: The Longest Day, Limited Edition
Erhältlich ab: Juni 2014
Einleitung:
Passend zum 70. Jahrestag der Allierten Landung in der Normandie, hat der tschechische Modellbauhersteller Eduard eine Limited Edition der besonderen Art in die heimischen Modellbauläden gebracht. Mit diesem Set, welches übrigens auch einen Sammlerwert hat, kann man fünf verschiedene britische Spitfire umsetzen, von denen zumindest eine am D-Day zum Einsatz kam. Der Rest ist dann im Verlauf des Juni 1944 zum Einsatz gekommen. Es können vier Mk.IXc und eine Mk.IXe gebaut werden. Verwendet wurde dazu natürlich der hauseigene Bausatz der beiden Varianten.
Box und Inhalt:
Die Schachtel wurde mit einer zum Anlass passenden Boxart versehen. Folgende Teile befinden sich in der Schachtel.
- 5 dunkelgraue Plastikspritzrahmen.
- 1 Rahmen mit 14 Klarsichtteilen.
- 1 Ätzteilplatine mit teilweise colorierten Teilen für die Armaturen.
- 1 Bogen Maskierfolie.
- 1 Beutel mit 6 Resinteilen für die 500 Pfund Bombe.
- 2 sauber gedruckte Decalbögen, die Markierungen wurden von Cartograph gedruckt, die Stencils von Eduard.
- 16- Seitige Bauanleitung mit farbigen Profilbildern der einzelnen Maschinen.
Der Bausatz:
Es handelt sich hierbei um die erste Limited Edition der Spitfire von Eduard. Die Qualität wurde bereits bei den vorangegangenen Bausätzen sehr ausführlich besprochen, deshalb werde ich mich dementsprechend kurz und bündig halten. Die Oberflächendetails wurden sehr lebhaft widergegeben, selbst kleinste Nietenreihen auf den Tragflächen wurden astrein umgesetzt. Ebenso sind erhabene Nieten, etwa an der Motorabdeckung, zu finden. Die Gravuren, welche die Panelstöße darstellen, sind fein versenkt, diejenigen an den verschiedenen Rudern, wurden tiefer dargestellt, um die physikalische Trennung der Bauteile am echten Flugzeug besser zu simulieren. Fischhaut oder Formversatz ist an keinem der Teile zu finden. Die obligatorische Formtrennlinie ist hauptsächlich auf runde Teile, wie zum Beispiel dem Fahrwerkgestänge, reduziert und auch da nur minimal erkennbar.
Man kann sagen, dass die Plastikteile eine wirkliche Augenweide sind. Die Cockpitseiten wurden mit eindrucksvollen Details versehen, ebenso der Sitz ist gut gelungen. Das Armaturenbrett sieht in Plastik recht gut aus und weist definitiv einen besseren dreidimensionalen Effekt auf, als die Ätzteile. Wer aber Ätzteile der Bemalung vorzieht, macht mit dem dreiteiligen Ätzteil für diesen Bereich bestimmt keinen Fehler. Speziell für den Cockpitbereich liegen einige Ätzteile auf der doch eher klein ausgefallenen Platine bereit.
Die Klarsichtteile wurden allesamt blasen- und schlierenfrei abgegossen und sind in einem Plastikbeutel sicher vor Kratzern geschützt. Die Cockpithaube liegt auch in einer geschlossenen Version bei, welche aus einem Stück besteht. Will man die Kanzel offen darstellen, kann man die zwei einzelnen Verglasungen dafür benutzen.
Der kleine Bogen Maskierfolie ist wie immer eine große Hilfe beim Abkleben der Klarsichtteile.
Die Bauanleitung geht auf der Titelseite wie immer ein wenig auf die Geschichte des jeweiligen Modells ein. Man erfährt kurze Fakten über die Entwicklung, Stückzahlen, Einsatzorte, etc. Ein recht interessantes Feature, welches einem bei einem Projekt auch unterstützend zugute kommen kann. Die farbig gezeichneten Profile der einzelnen Maschinen sind immer besonders hilfreich bei der Lackierung. Dadurch bleiben eigentlich keine Fragen zwecks Farbgebung im Vergleich zu schwarz-weißen Anleitungen offen.
Markierungsmöglichkeiten:
Für diese Limited Edition hat Eduard fünf verschiedene Markierungsvarianten ausgearbeitet, welche wie folgt sind:
A Spitfire Mk.IXc, ML214, No. 126 Squadron RAF, Harrowbeer Air Base, June 6, 1944
B Spitfire Mk.IXc, MK924, Flown by F/Sgt Michal Murayda, No. 302 Squadron, Chailey, June, 1944
C Spitfire LF Mk.IXe, PL124, No. 312 Squadron RAF, June, 1944
D Spitfire Mk.IXc, MH819, No. 310 Squadron, Appledram Air Base, Mid June, 1944
E EN568, Flown by W/Cdr. Alan C. Deere, CO of Biggin Hill Wing, Biggin Hill Air Base, June, 1944
Detailbilder:
Fazit:
Dieses Set ist in meinen Augen eine wirklich tolle Idee. Bislang habe ich einen speziellen Bausatz in dieser Art und Weise noch nicht gesehen. Die Qualität der Spitfire-Bausätze wurde ja nun schon mehrere Male besprochen und jedes Mal, als ausgezeichnet bewertet. Dieses Mal macht die geschichtliche Komponente diesen Kit zu einem absoluten Kracher. Na ja und die Brassin-Beigabe trägt auch ein wenig dazu bei. Für Fans der Spitfire ein absolutes „must have“!
Fünf, ehrlich verdiente Kitchecker-Sterne!
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