Kitname: Spitfire Mk.IXc, Limited Edition
Hersteller: Eduard Model Accessories
Material: Plastik, Metall
Preis: ca. € 35,-
Maßstab: 1:48
Kitnummer: 8282
Produktlink: Spitfire Mk.IXc
Erhältlich ab: November 2013
Einleitung:
Im November präsentiert uns der Tschechische Modellbauhersteller Eduard eine weitere Version des britischen Jagdflugzeugs „Spitfire.“ Dieses Mal handelt es sich um die frühe Version der Mark IXc. Der Bausatz lässt den Modellbauer aus fünf verschiedenen Markierungsvarianten wählen. Vier der fünf Maschinen sind völlig baugleich, eine Maschine weist jedoch eine kleinere Ausbeulung über dem Maschinengewehr auf der Tragflächenoberseite auf. Als Limited Edition bietet der Bausatz Ätzteile und Maskierfolien als „Extra.“
Box und Inhalt:
Das fertige Modell wird eine Länge von ca. 20cm und eine Flügelspannweite von ca. 24cm haben.
Nach dem Öffnen des Deckels, wird man mit folgendem Anblick belohnt:
– 5 dunkelgraue Plastikspritzrahmen, mit insgesamt 207 Teilen.
– 1 Rahmen mit 14 Klarsichtteilen.
– 1 Ätzteilplatine, mit teilweise colorierten Teilen für die Armaturen.
– 1 Bogen Maskierfolie.
– 2 sauber gedruckte Decalbögen, die Markierungen wurden von Cartograph gedruckt, die Stencils von Eduard.
– 16- Seitige Bauanleitung, mit farbigen Profilbildern der einzelnen Maschinen.
Der Bausatz:
Dies ist nun der dritte Bausatz der von Eduard eigens entwickelten Spitfire und der zweite ProfiPack-Kit. Die Qualität wurde bereits in den vorangegangenen Bausätzen bereits sehr ausführlich besprochen, deshalb werde ich mich dementsprechend kurz und bündig halten. Die Oberflächendetails dieser neuen Entwicklung wurden sehr lebhaft wiedergegeben, selbst kleinste Nietenreihen auf den Tragflächen wurden astrein umgesetzt. Ebenso sind erhabene Nieten, etwa an der Motorabdeckung zu finden. Die Gravuren, welche die Panelstöße darstellen, sind fein versenkt, diejenigen an den verschiedenen Rudern, wurden tiefer dargestellt um die, am echten Flugzeug, physikalische Trennung der Bauteile besser zu simulieren. Fischhaut oder Formversatz ist an keinem der Teile zu finden. Die obligatorische Formtrennlinie ist hauptsächlich auf runde Teile wie zum Beispiel dem Fahrwerk-Gestänge reduziert und auch da nur minimal erkennbar.
Man kann sagen, dass die Plastikteile eine wirkliche Augenweide sind. Die Cockpitseiten wurden mit eindrucksvollen Details versehen, ebenso der Sitz ist gut gelungen. Das Armaturenbrett sieht in Plastik recht gut aus und weist definitiv einen besseren dreidimensionalen Effekt auf, als die Ätzteile. Wer aber Ätzteile der Bemalung vorzieht, macht mit dem dreiteiligen Ätzteil für diesen Bereich auch keinen Fehler. Speziell für den Cockpitbereich liegen einige Ätzteile, auf der doch eher klein ausgefallenen Platine bereit.
Die Klarsichtteile wurden allesamt blasen- und schlierenfrei abgegossen und sind in einem Plastikbeutel sicher vor Kratzern geschützt. Die Cockpithauben liegen übrigens in einer bereits geschlossenen Version bei, welche aus einem Stück besteht. Will man die Kanzel offen darstellen, kann man die zwei einzelnen Verglasungen dafür benutzen.
Der kleine Bogen Maskierfolie ist wie immer eine große Hilfe beim Abkleben der Klarsichtteile.
Die Bauanleitung geht auf der Titelseite wie immer ein wenig auf die Geschichte des jeweiligen Modells ein. Man erfährt kurze Fakten über die Entwicklung, Stückzahlen, Einsatzorte, etc. ein recht interessantes Feature, welches einem bei einem Projekt auch unterstützend zugute kommen kann. Die farbig gezeichneten Profile der einzelnen Maschinen, sind immer besonders hilfreich bei der Lackierung. Dadurch bleiben eigentlich keine Fragen zwecks Farbgebung – im Vergleich zu schwarz-weißen Anleitungen – mehr offen.
Markierungsmöglichkeiten:
Für diesen ProfiPack hat Eduard fünf verschiedene Markierungsvarianten ausgearbeitet, welche wie folgt sind:
A EN315, Flown by S/Ldr. Stanislav Skalski, Polish Combat Team, Northern Africa, Spring 1943
B EN133, No. 611 Squadron, Biggin Hill, Early 1943
C BS392, Flown by S/Ldr. Bernard Dupérier, CO of No. 340 Squadron, Biggin Hill Airbase, Autumn 1942
D EN354, flown by 1st Lt. Leonard V. Helton, 52nd FG, 4th FS, La Sebala Airfield, Tunisia, June, 1943
E EN568, Flown by W/Cdr. Alan C. Deere, CO of Biggin Hill Wing, Biggin Hill Air Base, June, 1943
Detailbilder:
Fazit:
Es gibt unzählige Fans der Spitfire, ebenso gibt es unzählige Versionen derselben. Eduard wird hier auf jeden Fall einige Lücken füllen, die von anderen Herstellern noch nicht erzeugt wurden. Die Qualität ist einfach TOP, leider fallen die Ätzteile für diese ProfiPacks immer etwas magerer aus, aber bei der bereits wirklich guten Detaillierung, sind nicht immer welche notwendig. Fünf Markierungsmöglichkeiten, davon zwei in Wüstentarn, da kann man auch nicht meckern. Ein top Bausatz zu einem wirklich guten Preis!
Fünf, ehrlich verdiente Kitchecker Sterne!
Vielen Dank an die Firma für die Bereitstellung dieses Besprechungsmusters!
©kitchecker.de
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