Kitchecker Modell Journal

MiniArt, U.S. Tractor D7 with towing winch D7N

Caterpillar D7 (1)

Herstellerbezeichnung: U.S. Tractor D7 w/Towing Winch D7N

Hersteller: MiniArt

Material: Spritzguss, Fotoätzteile, Decals

Preis: ca. € 39,–

Maßstab: 1:35

Artikelnummer: 35174

Produktlink: U.S. Zug- und Bergefahrzeug D7

Erhältlich ab: Januar 2015


Einleitung:

Während des Zweiten Weltkriegs hatte das US Militär großen Bedarf an Baumaschinen. Sie wurden benötigt, um z.B. Flugplätze anzulegen oder Straßen zu bauen. Die amerikanische Firma Caterpillar lieferte dafür den Bulldozer D7 in mehreren Ausführungen. Diese Maschine wurde hauptsächlich als Planierraupe eingesetzt, sie fand aber auch als Zug- und Bergefahrzeug Verwendung. Manche D7 waren sogar gepanzert.


Box und Inhalt:

Wir freuen uns, euch einen weiteren Bausatz der ukrainischen Firma MiniArt vorstellen zu dürfen. Wir besprechen hier den Kit, den der Hersteller vermutlich aus Lizenzgründen nur „U.S. Tractor D7 with towing winch D7N“ nennt. Es handelt sich aber eindeutig um den D7 von Caterpillar – das ist sogar auf mehreren Bauteilen klar lesbar.

Der praktische Stülpkarton ist mit einem schönen Deckelbild versehen. 615 Teile warten auf ihre Bestimmung. Hier der Inhalt der Box im Kurzüberblick:

  • 19 unterschiedlich große Spritzgussrahmen in grauem Plastik
  • 1 Rahmen mit den Klarsichtteilen
  • 1 Fotoätzteilplatine
  • 1 Decalbogen
  • 12-seitige Bau- und Bemalungsanleitung im Format A4

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Der Bausatz:

MiniArt verwöhnt uns Modellbauer richtiggehend mit diesem hervorragenden Bausatz. Die Spritzgussrahmen des D7 entspringen ganz neuen Formen, was man bei der Betrachtung der Teile auch gut erkennen kann. Die Details werden dem heutigen Standard absolut gerecht. Nieten, Bolzen, Riffelbleche, Sechskantschrauben, alles davon ist sauber und gestochen scharf abgegossen worden und auch auf Kleinteilen noch schön erkennbar.

Am Motorblock und dessen Verkleidung ist der Schriftzug „Caterpillar“ einwandfrei zu lesen. Am Kühlerventilator sind zum Beispiel die Halterungen der einzelnen Blätter mit den Nieten zu sehen. Was ich persönlich bislang noch in keinem Modellbausatz gesehen habe ist eine richtige Feder aus Plastik gegossen. Damit meine ich nicht eine Plastikstange die umwickelt wurde, diese Feder hat richtige Zwischenräume bei jeder Wicklung und lässt sich sogar auseinanderziehen.

Besonders der Motor, den man am fertigen Modell natürlich sehr gut zu sehen sein wird, ist fantastisch detailliert worden. Er setzt sich aus sehr vielen Einzelteilen zusammen und macht richtig was her! Auch die Teile für die Winde sind hervorragend gestaltet.

An Detailreichtum fehlt es also mit Sicherheit nicht bei diesem Baustaz! Die Gussqualität ist ebenso sehr gut, lediglich ein paar Formtrennlinien sind zu sehen. Die Säuberung sollte sich also in Grenzen halten. Auswurfmarken gibt es zwar überdurchschnittlich viele zu sehen, der Großteil davon dürfte aber so positioniert sein, dass sie nach dem Zusammenbau nicht zu sehen sein werden.

Die Ketten dieses Caterpillars liegen dem Bausatz in Plastikform als Einzelgliederkette bei und sind nach Fertigstellung voll beweglich. Es wird jedoch ein wenig dauern, bis die fertig zusammengebaut sind, denn jedes Einzelglied besteht aus vier Teilen. Allein acht Spritzgussrahmen sind den Ketten vorbehalten. Die Konstruktion sieht sehr gut aus und wird nach entsprechender Lackierung und vor allem Alterung ein schöner Blickfang am fertigen Modell werden.

Der Ätzteilbogen ist recht klein ausgefallen. Nur sieben Teile müssen verbaut werden. So werden für den bereits unglaublich gut detaillierten Motor nur zwei PE-Teile verwendet. Die Klarsichtteile sind für die Scheinwerfer gedacht und weisen eine gerillte Oberfläche auf, so wie es damals Standard war.

Die erste Seite der Bau- und Bemalungsanleitung ist in Farbe gehalten, und zeigt die linke Seite der beiden realisierbaren Modelle. Die einzelnen Bauabschnitte sind exakt und leicht verständlich in schwarz/weiß gezeichnet. Farbangaben zu einzelnen Teilen sucht man leider vergeblich.


Markierungsmöglichkeiten:

Die Decals machen einen ordentlichen Eindruck, weisen aber einen ziemlich breiten Überstand auf.  Für die zivile Version sind keine Decals vorgesehen. Bei den Farbangaben bezieht sich die Bemalungsanleitung gleich auf  sieben verschiedene Hersteller – Vallejo, Testor, Tamiya, Humbrol, Revell, Mr. Color und Life Color.


D7 der U.S. Army, Frankreich, 1944

Caterpillar D7 (52)


Zivil genutzter D7 in der Standardlackierung der 1940er – 1950er Jahre 

Caterpillar D7 (53)


Detailbilder:

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Bilder von der MiniArt-Homepage eines gebauten D7:

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Fazit:

Mit dem D7 ist MiniArt ein großer Wurf gelungen. Der Kit ist in Sachen Detaillierung und Qualität eine echte Wucht. Zudem wird man mit den vielen Teilen ein langes Bastelvergnügen haben. Der Bausatz eignet sich natürlich bestens für ein Diorama, aber auch als Einzelmodell wird es ein wahrer Hingucker werden. Hot Item!


Stern_6


Vielen Dank an die Firma MiniArt für die Bereitstellung dieses Besprechungsmusters!

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