Herstellerbezeichnung: BZ-38 Refueller Mod. 1939
Hersteller: MiniArt
Material: Plastikteile, Fotoätzeile, Decals
Preis: Ca. € 43,-
Maßstab: 1:35
Artikelnummer: 35158
Produktlink: BZ-38 Refueller Mod. 1939
Erhältlich ab: Jänner 2016
Einleitung:
Im November 2015 haben wir schon über MiniArts Neuheit berichtet – den BZ-38 Tankwagen. Seit Jänner 2016 gibt es nun auch das Modell 1939 in allen gut sortierten Modellbauläden zu kaufen. Rein äußerlich unterscheiden sich die beiden Modelle nicht, was genau der Unterschied zwischen den beiden Typen ist, ging auch nach einer kurzen Internetrecherche nicht hervor. Auf jeden Fall gibt es mit dem Modell 1939 wieder zwei neue und interessante Markierungsmöglichkeiten. Wünschenswert wäre es, wenn diese Modellserie auch im Maßstab 1/48 hergestellt werden würde. Diese Art Fahrzeug ließe sich nämlich hervorragend mit Flugzeugen im gängigen 48-er Maßstab kombinieren.
Box und Inhalt:
Der ukrainische Hersteller MiniArt hat laut eigener Homepage 545 Plastikteile in den praktischen Stülpkarton gepackt (laut Angabe auf der Box sind es sogar 651). Für jede Menge Bastelspaß ist also gesorgt. Hier der Inhalt der Box im Kurzüberblick:
- 21 unterschiedlich große Spritzgussrahmen in hellgrauem Plastik
- 2 Rahmen mit den Klarsichtteilen
- 1 Fotoätzteilplatine
- 1 Decalbogen
- 20-seitige teilweise farbige Bauanleitung im Format A4
Der Bausatz:
MiniArt hat sich bei diesem Bausatz wirklich ins Zeug gelegt. Die Qualität der Spritzgussteile ist 1A. Es muss nur ganz wenig Gussgrat entfernt werden. Sinkstellen, Fischhaut oder Formversatz sind nicht zu erkennen. Es sind zwar viele Auswurfstempel vorhanden, deren Platzierung ist aber gut gewählt und die meisten dürften nach dem Zusammenbau nicht mehr zu sehen sein.
Der Zusammenbau des BZ-38 beginnt mit dem perfekt detaillierten Motor und dem Fahrgestell samt Getriebe. Gott sei Dank besteht die Möglichkeit, die Motorhaube offen anzubringen. Es wäre zu schade, wenn man dieses Modell im Modell nicht sehen könnte.
Der Aufbau der Räder ist typisch für MiniArt so gelöst: Der „Gummi“ wird aus insgesamt sieben Teilen schichtweise zusammengesetzt und dann auf die Felge montiert. Das hat den Vorteil, dass das Profil sehr deutlich und scharf zu sehen sein wird und die Bemalung wird vereinfacht, weil Felge und Reifen getrennt lackiert werden können. Übrigens sind auf den Außenwänden der Reifen sogar die Herstellerbezeichnung und die Dimension lesbar.
Auch das Fahrerhaus wird überzeugend detailliert. Dafür sorgen Scheibenwischer, diverse Hebel, Pedale, Schalter und Griffe. Die Windschutzscheibe kann offen oder geschlossen angebracht werden. Die Klarsichtteile sind absolut sauber und schlierenfrei.
Die Türen zum Pumpenraum und zum Heckbereich können offen angebaut werden, damit man die vielen Details die sich hier verstecken auch gut sehen kann. Ziemlich nervenaufreibend dürfte die Montage der Schneeketten werden, die entweder auf die Räder angebracht werden können, oder auf den hinteren Radkästen liegen. Sie bestehen nur aus Fotoätzteilen – und das sind sehr viele.
Die Bauanleitung ist exakt gezeichnet und führt in 74 Schritten zum fertigen Modell. Leider ist bei keinem Teil angegeben, wie es lackiert werden soll. Da wird einiges an Zeit für die notwendige Recherche aufgebracht werden müssen.
Markierungsmöglichkeiten:
Mit dem Modell 1939 lassen sich zwei Fahrzeuge verwirklichen, eines davon in einer attraktiven Wintertarnung. Hier kann sich der Modellbauer in Sachen Alterung und Abnützung ziemlich austoben.
Die Farbangaben beziehen sich auf die Palette von Ammo of Mig Jimenez.
Refueller from unidentified unit of the Red Army, winter 1941-1942 & Refueller from unidentified unit of the Red Army, 1942-1944
Detailbilder:
Bilder von der MiniArt-Homepage eines gebauten BZ-38:
Fazit:
Dieses Fahrzeug hat bislang kein anderer Hersteller in diesem Maßstab in Spritzguss hergestellt. Die Qualität ist ausgezeichnet und die Detailfülle wird garantiert ein tolles Endergebnis bringen. Wie vorher schon erwähnt, wäre eine Version im Maßstab 1/48 sehr wünschenswert.
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