Kitchecker Modell Journal

Eduard’s Ultimate Sabre, Limited Edition

North American F-86F Sabre (1)

Herstellerbezeichnung: Ultimate Sabre, Limited Edition

Hersteller: Eduard Model Accessories

Material: Spritzguss, Resin, Fotoätzteile, Abdeckmasken, Decals

Preis: ca. € 45,–

Maßstab: 1:48

Artikelnummer: 1163

Produktlink: Ultimate Sabre (North American F-86F Sabre)

Erhältlich ab: Dezember 2015


Einleitung:

Die North American F-86 Sabre war ein einstrahliges Jagdflugzeug. Der Prototyp flog am 1. Oktober 1947. Im Bahnneigungsflug durchbrach das Muster am 25. April 1948 die Schallmauer. In Dienst gestellt wurde die Sabre im Jahr 1949.

Die F-86 war der einzige Jäger der westlichen Welt, der es im Koreakrieg mit der sowjetischen MiG-15 aufnehmen konnte. Im Koreakrieg wurde die Sabre als Luftüberlegenheitsjäger eingesetzt, um die als Jäger veralteten Typen wie die Lockheed F-80, die Republic F-84 oder die Gloster Meteor, die als Jagdbomber über dem Gefechtsfeld eingesetzt wurden, vor MiG-Angriffen zu schützen.

Die F-86 wurde zum Standardjäger der NATO. Obwohl der Typ ursprünglich als Tagjäger konzipiert worden war, entwickelte North American auf der Basis der F-86 auch einen mit Radar ausgerüsteten Allwetterjäger.

Die F-86F, die mit diesem Kit gebaut werden kann, wurde aus der F-86E entwickelt und erhielt verbesserte Tragflächen. 1.959 Stück der F-Version wurden gebaut. In Japan wurden von mehreren Herstellern unter der Leitung von Mitsubishi 300 F-86F hergestellt. (Quelle: Wikipedia)


Box und Inhalt:

Als Fan von Flugzeugen mit farbenprächtigen Markierungen ist der neue Kit von Eduard ganz nach meinem Geschmack. Die tschechische Modellschmiede hat sich mit dieser Limited-Edition wieder etwas ganz Besonderes ausgedacht: Es wurde der Originalbausatz von Hasegawa verwendet und mit einem Schleudersitz aus Resin aufgewertet. Weiters liegen zwei Ätzteilplatinen, ein großer Decalbogen und eine Abdeckmaske bei.

Und mit fünf tollen Markierungsmöglichkeiten hat man die Qual der Wahl. Mehr darüber weiter unten. Hier der Inhalt der schön gestalteten Stülpbox im Überblick:

  • 7 Spritzgussrahmen in hellgrauem Kunststoff
  • 1 Rahmen mit den Klarsichtteilen
  • 9 Resinteile
  • 2 Ätzteilplatinen, davon ist eine bereits farbig gestaltet
  • 1 Abdeckmaske
  • 1großer Decalbogen, gedruckt von Cartograf
  • 16-seitige farbige Bau- und Bemalungsanleitung im Format A-4

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Der Bausatz:

Wie schon erwähnt ist Hasegawa der Stifter des Grundbausatzes. Auf den ersten Blick machen die einzelnen Bauteile einen guten Eindruck. Feine, versenkte Panellinien und Nietenreihen zieren die Oberflächen. Grußgrate und Formtrennlinien sind nur ganz vereinzelt zu sehen. Leider haben sich besonders an den Fahrwerks- und Luftbremsklappen einige Sinkstellen eingeschlichen, die es zu verspachteln gilt. Alle – auch kleine – Teile sind ansprechend detailliert. Viele davon werden aber durch die beiliegenden PE-Teile noch weiter aufgewertet.

So z.B. die Cockpitsektion. Hier kommen die bereits fix und fertig bemalten Ätzteile zum Einsatz. In Kombination mit dem Resin-Schleudersitz werden sie einen beeindruckenden Realismus in diesen Bereich bringen. Es ist daher fast ein „muss“, das Cockpit offen darzustellen.

Weil wir gerade beim Thema sind: Einen negativen Punkt bei diesem Kit sehe ich in den Klarsichtteilen der Cockpitverglasung. Hier hat sich eine zwar feine, aber trotzdem hässliche Formtrennlinie genau in der Mitte der Haube abgesetzt. Diese gilt es vorsichtig zu verschleifen und zu polieren. Es ist ganz feines Schleifpapier gefragt, da ansonsten das Klarsichtteil zerkratzt wird und abstumpft. Sollte das passieren, dann taucht das Teil in Future – das hilft normalerweise immer.

Leider sind alle Ruder und Klappen in Neutralstellung angegossen und müssten ausgesägt werden, um sie ausgelenkt darstellen zu können. Nur die Luftbremsen können geöffnet angebaut werden, deren „Innereien“ übrigens sehr schön detailliert sind. An Außenlasten können zwei Zusatztanks und zwei Sidewinder-Luft-Luft-Raketen montiert werden.

Auf einem Spritzgussrahmen befindet sich auch eine Pilotenfigur mit aufgesetztem Helm, die ansprechend modelliert wurde und für den Maßstab gut detailliert ist. Auch Abdeckungen für die Luftansaug- und Triebwerksauslassöffnung liegen bei.

Die flexible Abdeckmaske erleichtert das Abkleben der Klarsichtteile und der Räder wesentlich. Einfach vom Bogen abziehen, an der entsprechenden Stelle aufkleben und schon kann mit der Airbrush lackiert werden.

Der Bauplan ist typisch für Eduard sehr exakt gezeichnet. Bei praktisch allen Teilen ist angegeben, wie sie zu bemalen sind. Die Farbangaben beziehen sich auf die Palette von Gunze Aqueous- bzw. Mr. Color.


Markierungsmöglichkeiten:

Den absoluten Höhepunkt dieser Limited-Edition bildet der riesige Decalbogen, der von Cartograf meisterhaft gedruckt wurde.

Alle fünf Markierungsmöglichkeiten sind in der Bemalungsanleitung als farbige 4-Seiten-Risszeichnung genau dargestellt. Weitere zwei Seiten widmen sich der Anbringung der umfangreichen Stencils, also der allgemeinen Beschriftungen und Wartungshinweise.


F-86F-30, Maj. John H. Glenn, 25th FIS/51st FIW; Suwon Air Base (K-13), Korea 1953

North American F-86F Sabre (11)


F-86F-30, FU-850, 390th FBS, Alexandria AFB, Louisiana, USA, 1955

North American F-86F Sabre (12)


F-86F-30, 67th FBS, 18th FBG, Maj. James P. Hagerstrom, Osan-ni Air Base (K-55), Korea 1953

North American F-86F Sabre (13)


F-86F-30, Lt. Ken Ewing, 336th FIS „Rocketeers“, 4th FIG, Kimpo Air Base (K-14), Korea 1954

North American F-86F Sabre (14)


F-86F-25, FU-361, 435th FBS, Detroit AFB, Michigan, USA 1952

North American F-86F Sabre (15)


Detailbilder:

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Fazit:

Dieser Bausatz zeichnet sich durch gute Qualität, Resin- und Ätzteilzugaben, geniale Markierungsmöglichkeiten und ein hervorragendes Preis-Leistungs-Verhältnis aus. Ein „must have“ für alle Fans von Flugzeugen in farbenprächtigen Markierungen. Empfehlenswert!


Stern_5


Vielen Dank an die Firma für die Bereitstellung dieses Besprechungsmusters!

©kitchecker.de

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