Kitname: R-27ER / AA-10 Alamo-C
Hersteller: Eduard Model Accessories
Material: Resin und Metall
Preis: ca. € 10,50
Maßstab: 1:48
Kitnummer: 648094
Produktlink: R-27ER / AA-10 Alamo-C
Erhältlich ab: März 2013
Einleitung:
Die R-27 (DIA-Code: AA-10, NATO-Codename: Alamo) ist eine sowjetische (russische) Luft-Luft-Lenkwaffe für mittlere Kampfentfernungen. Sie wurde als Nachfolgemodell der R-23 (AA-7 APEX) entwickelt. Damit sollte die neueste Generation der sowjetischen Kampfflugzeuge (MiG-29 und Su-27) ausgerüstet werden. Die Entwicklung beim Hersteller Wympel begann in der Sowjetunion Mitte der 1970er-Jahre. Die ersten Exemplare wurden 1985 an die sowjetischen Luftstreitkräfte ausgeliefert. Danach beschafften rund 20 weitere Staaten diese Lenkwaffe.
Die R-27 ist modular aufgebaut. Eine R-27 besteht aus folgenden Modulen: Suchkopf, Lenkeinheit und Sprengkopf sowie Raketenmotor. Von sämtlichen Modulen existieren verschiedene Ausführungen, die miteinander kombiniert werden können. Es entstanden so verschiedene Ausführungen der R-27: R-27R (NATO-Bezeichnung AA-10 „Alamo A“) mit halbaktiver Radarlenkung und R-27T (AA-10 „Alamo B“) mit Infrarotlenkung.
Eingesetzt wurden diese Waffen zunächst mit den Flugzeugmustern Mikojan-Gurewitsch MiG-29 und Suchoi Su-27 (es folgten die Su-33, Su-35 und die Jakowlew Jak-141). Die Weiterentwicklungen zeichneten sich zunächst durch eine höhere Reichweite aus: R-27ER (AA-10 „Alamo C“) und R-27ET (AA-10 „Alamo D“). Kampfflugzeuge wie die MiG-21 und MiG-23 können für den Einsatz der R-27 nachgerüstet werden.
Zusammen mit den Flugzeugen, die mit dieser Luft-Luft-Lenkwaffe ausgestattet sind, wurde die AA-10 „Alamo“ in diverse Staaten exportiert, darunter: Bangladesch, Bulgarien, Kuba, Eritrea, Slowakische Republik, DDR, Ungarn, Indien, Iran, Malaysia, Nordkorea, Peru, Polen, Rumänien, Syrien, Jugoslawien, Jemen, China, Angola, Vietnam. (Quelle: Wikipedia)
Box und Inhalt:
Ein weiterer Brassin-Bausatz von Eduard im Maßstab 1:48 steht zur Auslieferung bereit: die russische Luft-Luft-Rakete R-27ER. Die in elegantem schwarz gehaltene Schachtel enthält insgesamt 52 Resinteile, eine kleine bereits farbig lackierte Ätzteilplatine, einen Decalbogen und die farbige Bauanleitung. Es können damit vier Raketen gebaut werden.
Es liegen auch vier AKU-470 und vier APU-470 Startschienen bei.
Der Bausatz:
Die Resinteile sind absolut sauber und blasenfrei abgegossen. Nur an den Startschienen ist vereinzelt etwas Fischhaut zu sehen, die sich aber leicht entfernen lässt. Die Oberflächen sehen sehr überzeugend und detailliert aus. Das Abtrennen von den Angussblöcken dürfte relativ problemfrei zu bewerkstelligen sein.
Der angegossene Gefechtskopf kann abgesägt und durch einen anderen ersetzt werden, der dann rot zu lackieren ist. Wobei aber aus der Bauanleitung nicht hervorgeht, welchen Zweck dieser hat. Auch bei den beiden Startschienen ist nicht angegeben, zu welchem Flugzeugtyp sie passen. Da ist Recherche im Internet oder in diversen Publikationen angesagt.
Vor allem die Startschienen können mit den beiliegenden Ätzteilen weiter detailliert werden. In der kleinen Bauanleitung ist angegeben, wie die Rakete zu lackieren ist und der beiliegende Decalbogen beinhaltet alle notwendigen Beschriftungen für die Waffen und die Startschienen – was übrigens eine ganze Menge ist.
Fazit:
Zu einem überschaubaren Preis bekommt man vier Stück dieser auch in 1:48 noch sehr großen Raketen (Länge ca. 9,7 cm). Dieser sehr gut detaillierte Zurüstsatz wird das Modell einer modernen russischen Militärmaschine noch gehörig aufwerten.
Vielen Dank an die Firma 
für die Bereitstellung dieses Besprechungsmusters!
©kitchecker.de
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