Das Konstruktionsteam unter Alexander Yakovlev begann 1941 mit dem Entwurf der Yak-3. Verzögerungen in der Motorenentwicklung ließen sie aber erst im Juli 1944 in Dienst gehen. Bis in Höhen von 4.000 m konnte sie durch ihre ausgezeichnete Wendigkeit jeden deutschen Jäger ausmanövrieren. Der Schwachpunkt der Maschine war der ziemlich unzuverlässige 913 kW starke Reihenmotor VK-105. Die Gesamtproduktion der Yak-3 belief sich auf 4.848 Stück.
Bewaffnet war der Jagdeinsitzer mit einer 20-mm-Kanone SchVAK, die durch die Propellernabe feuerte, und ein oder zwei 12,7-mm-MGs UBS im Bug. Weiters konnte sie zwei 100-kg-Bomben unter den Tragflächen mitführen. Die Höchstgeschwindigkeit lag bei 650 km/h, die Dienstgipfelhöhe bei 10.000 m.
Der ProfiPack-Bausatz in 1:48 stammt von Eduard, und zeichnet sich dadurch aus, dass neben den Plastikteilen auch noch eine Ätzteilplatine beigelegt ist und ein umfangreicher Decalbogen die Darstellung mehrerer Varianten möglich macht. Maskierfolien sorgen dafür, dass die Lackierung einfach und schnell von der Hand geht.
Die kleine PE-Platine ist bereits fix und fertig farbig lackiert – das Cockpit hat dadurch wesentlich an Realitätsnähe gewonnen. Die wenigen versenkten Gravuren und Nietenreihen – die Yak-3 war großteils aus Holz gefertigt und hatte daher nur wenige Blechstöße – sind vom Hersteller sauber wider gegeben.
Sehr praktisch ist, dass die Cockpithaube sowohl einteilig (für geschlossene Darstellung) als auch dreitteilig (geöffnet) beiliegt. Ich habe mich wegen des gut detaillierten Cockpits natürlich für die offene Variante entschieden. Der Bau des Modells hat keine großen Schwierigkeiten bereitet, die PE-Teile waren einfach zu verarbeiten und die Passgenauigkeit war sehr gut. Nur beim Fahrwerk hätte sich Eduard eine bessere Befestigungskonstruktion einfallen lassen können.
Lackiert habe ich die Yak-3 laut Bemalungsanleitung mit Gunze-Farben und einen Filter aus stark verdünnter grauer Ölfarbe gesetzt. Die Decals ließen sich auf der vorher mit Glanzlack von Gunze gespritzten Oberfläche ohne „Silvering“ einwandfrei anbringen. Nach der Lackierung mit farblosem Mattlack habe ich noch ein Detailwashing mit schwarzer Ölfarbe durchgeführt und die Auspufffahne mit Pigmenten dargestellt.
Mein Modell stellt die Maschine von Generalmajor Georgii Nefyodovich Zakharov, 303. IAD, im Herbst 1944, dar.
Fotos:
©Stefan Fraundorfer www.kitchecker.de
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