Titel: Tanker #3
Verlag: AK-interactive.com
Sprache: Englisch
Preis: € 9,-
Seiten: 106
Format: 30 x 21,5 cm (A4)
Produktlink: Tanker #3
AK’s Magazin über AVFs und zivile Fahrzeuge bietet dem Modellbauer auf über 100 (!!) Seiten tolle Tipps & Tricks und jede Menge Bilder der einzelnen Modelle. Wir haben die nunmehr dritte Ausgabe des neuen Formats vor uns liegen, in dem auf das Hauptthema „Dust & Dirt“ – zu Deutsch „Staub und Dreck“ – eingegangen wird. Auf 106 Seiten werden ganze 10 Modelle mit step-by-step Bauberichten vorgestellt. Gut, ein Bericht ist detaillierter, ein anderer wieder weniger. Nichtsdestotrotz ist das eine wahrlich erstaunliche Menge an Modellen die detailliert vorgestellt werden. Das schafft nicht einmal so manches Magazin, in dem jede Sparte des Modellbaus vertreten ist.
In der Mitte des Heftes stößt man auf Originalfotos, die natürlich zum Thema des Heftes passen. Also verdreckte und verstaubte Militärfahrzeuge und Baumaschinen. Solche Aufnahmen sind bei der Umsetzung eines Modells immer äußerst hilfreich. Man hält es nicht für möglich wohin überall Dreck und Staub seinen Weg findet.
Auf den letzten Seiten stellt sich ein international angesehener Modellbauer vor und erklärt dort in ein paar Zeilen, wie er zum Modellbau gekommen ist, was ihm daran gefällt, etc. Ist ganz interessant ihre Geschichten zu hören.
Von Seite 78 bis 96 wird das Modellbauheft zum Schulheft, denn dort werden diverse, immer zum Thema des Heftes passenden Techniken (in diesem Fall Staub und Dreck) vorgestellt.
Die Werbung hält sich in Grenzen und ist mit sieben Seiten auf das ganze Heft aufgeteilt erträglich.
Welche Themen erwarten also den Leser in dieser Ausgabe?
The Last Patrol
Ein extrem verkommener Ford Interceptor in Polizeidiensten, der seinen letzten Ruheplatz vor einer alten Tankstelle gefunden hat. Tolle kleine Szene mit viel Staub und Dreck.
Afrika Dusters
Wo gibt’s mehr Staub als in der Wüste? Ein toller kleiner Panzer I der nicht nur zeigt, wie staubig er werden kann, wenn er in der Wüste gefahren wird, sondern auch wie dieser Wüstenstaub die Farbe abnützen kann.
M6 What if on the beach
Ein M6 der sich in einem ziemlich verdreckten Kleid präsentiert. Aufgrund der harschen Witterung im Pazifik ist natürlich auch die Farbe dementsprechend in Mitleidenschaft genommen worden. Tolle Alterung!
Hotel Kabul, „Afghan Barbecue“
Eine sehr gut umgesetzte Szene, die aber wenig mit dem Hauptthema zu tun hat. Denn man findet weder viel Staub, noch Dreck am Fahrzeug. Dafür ist die Szene einfach genial, der still gelegte Pool ist kaum zu überbieten! Grandiose Umsetzung.
From Russia with Love
Diese SU-122 wurde meisterhaft gebaut, bemalt und dann „eingesaut“ – nicht zu viel, aber auch nicht zu wenig. Das Staub/Dreck-Verhältnis stimmt ganz genau.
Berlin 1946 „Panzerturm Stellung“
Hier wurde ein „Einheitsturm“ als Verteidigungspunkt eingesetzt. Da der Turm inmitten des zerbombten Berlin 1946(!!) steht, dadurch jede Menge Staub und Dreck abbekommen hat, passt er bestens in diese „Tanker“ Ausgabe.
Beute M3 GMC in DAK service, 1943 Tunis
Eine klassische amerikanische Halbkette, welche nicht in OD lackiert werden wollte. Es ist zwar etwas Dreck und Staub am Fahrzeug, aber wohl mehr an der Unterseite, als an den sichtbaren Teilen. Eine schön umgesetzte Idee, trifft aber das Heftthema meiner Meinung nach nicht ganz.
I am the Walrus
Jetzt wird’s wild…. Das „Walross“ ist ein gepanzertes SCI-FI Fahrzeug im 1/35-er Maßstab. Toll verstaubt fügt sich das Fahrzeug auf der kleinen, sehr trocken wirkenden Dioramenumgebung perfekt ein.
Men at work
Hier wurde ein „die cast“ Modell im Maßstab 1:50 so richtig abgewrackt. Der Erbauer… nein das ist in diesem Fall nicht treffend…. der Bemaler… ja so passt es, hat hier echt geniale Arbeit geleistet. Aus dem fabrikneuen Bagger wird plötzlich ein richtig eingesautes Arbeitstier. Meiner Meinung nach etwas zu übertrieben, aber die Techniken sind sehr gut umgesetzt.
Berlin Streetfighter MK A Whippet
Ein ausgezeichnet gebauter und bemalter WK I Panzer, der aber irgendwie das Heftthema auch nicht ganz trifft. Nichtsdestotrotz ein absolutes Meistermodell aus Deutscher Hand. Sven Frisch ist zugleich jener Modellbauer, der auf den letzten beiden Seiten ein Interview gibt.
Fazit:
Das Tanker Magazin ist ein klasse Format. Man bekommt jede Menge Modelle zu sehen und lernt ständig neue Techniken kennen. Diverse Themen, wie die Modellbauschule, die Interviews und die Originalfotos die zum Thema passen, lockern das ganze auf und verpassen dem Heft die besondere Note!
Vielen Dank an die Firma für die Bereitstellung dieses Besprechungsmusters!
©kitchecker.de
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