Herstellerbezeichnung: Allied airfield with PSP cover
Hersteller: Eduard Model Accessories
Material: Kunststoff
Preis: ca. € 5,–
Maßstab: 1:48
Artikelnummer: 8804
Produktlink: Alliiertes Flugfeld mit gelochten Stahlplatten
Erhältlich ab: 2001
Einleitung:
Die sogenannten Marston Matten (auch Marsden mats, oder PSP als Abkürzung für „perforated (oder pierced) steel planking“ bezeichnet) waren standardisierte, gelochte Stahlplatten, die anfangs des 2. Weltkriegs entwickelt wurden. Sie dienten vor allem zur raschen Befestigung von Landebahnen und Abstellplätzen auf sandigen oder morastigen Flugplätzen. Während des 2. Weltkriegs wurden sie hauptsächlich im Pazifikraum eingesetzt, später auch in Korea und Vietnam.
Die typische Marston Matte war die M8. Sie war 3,05 m (10 Fuß) lang, 0,38 m (15 Inches) breit, wog 30 kg und hatte 87 Löcher.
Produktbeschreibung:
Ich bin davon überzeugt, dass sich die Wirkung eines Modells auf den Betrachter wesentlich erhöht, wenn es auf einer Base bzw. einem Diorama steht. Hier stehen uns Modellbauern viele Möglichkeiten zur Verfügung. Vom Jausenbrett oder Sockel aus Holz, über selbst hergestellte Grundplatten z.B. aus Gips bis zum fix und fertig professionell gefertigten Display – und und und. Der Phantasie sind kaum Grenzen gesetzt.
Die tschechische Firma Eduard bietet schon seit rund 15 Jahren ein Display aus stabilem, schwarzem Kunststoff an, das 39,7 cm lang und 29,8 cm breit ist. Auf der Oberfläche sind die ob beschriebenen gelochten Stahlplatten eingeprägt. Die Größe der einzelnen Platten entspricht genau dem Maßstab 1:48 – also ideal für ein Flugfelddiorama.
Die Vertiefungen der Löcher und der Stöße sind sehr schön ausgeprägt und können durch ein passendes Washing deutlich hervorgehoben werden. Das Display weist meiner Meinung nach zwei kleine Nachteile auf: Die Oberfläche ist erstens fast zu sauber, weil alle Platten völlig plan und exakt ausgerichtet liegen. In der Realität gab es sicher Vertiefungen, Unebenheiten und kleinere Verschiebungen. Und zweitens verlaufen die Platten parallel zur Kante, was einem ungeschriebenen Modellbaugesetz widerspricht.
Das Display lässt sich „out of box“ verwenden (es muss natürlich lackiert werden), es kann aber auch ordentlich aufgepimpt werden, indem man z.B. einzelne Löcher oder Stöße der PSP-Platten mit Statikgras „behübscht“.
Detailbilder:
Fazit:
Eduards Flugfeld mit der PSP-Oberfläche bietet eine sehr gute Ausgangsbasis für ein Diorama. Mit ein wenig Geschick und Phantasie lässt sich daraus ein schönes Display für eine spannende Szene bauen. Der Preis ist auch sehr fair.
Vielen Dank an die Firma für die Bereitstellung dieses Besprechungsmusters!
©kitchecker.de
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