Set Name: Avia B.534 Royal Class
Hersteller: Eduard Model Accessories
Material: Spritzguss, Metall, Resin
Preis: ca. € 83,–
Maßstab: 1:72
Kitnummer: R0010
Produktlink: Avia B.534 Royal Class
Erhältlich ab: Februar 2015
Einleitung:
Die brandneue Avia B.534, ganz frisch aus den neuen Formen der Tschechischen Modellbaumanufaktur, hat nach der Erstauflage als Weekend Edition nun ihren Platz in der roten Schachtel als Royal Class Edition gefunden. Noch etwas Neues ist die „Quattro Combo“ was so viel bedeutet, dass genug Plastikteile, Ätzteile, Decals und Masken für vier Modelle in der Schachtel liegen. Ja, ihr habt richtig gelesen, mit diesem einen Bausatz ist es möglich VIER verschiedene Maschinen zu bauen. Es wird aber schwierig sich zu entscheiden, welche man aus den insgesamt 31(!!!) verschiedenen Markierungsvarianten wählt. Genug gequatscht, jetzt öffnen wir mal diese Schachtel für euch und zeigen was sich alles darin befindet.
Box und Inhalt:
- 8 Spritzgussrahmen aus grauem Plastik
- 2 Spritzgussrahmen aus klarem Plastik
- 5 Ätzteilplatinen, wobei eine alle bereits kolorierten Cockpitteile beinhaltet.
- 4 Decalbögen, die größeren zwei gedruckt von Cartograf, die zwei kleineren von Eduard
- 32-Seitige Bemalungsanleitung
- 12-Seitige Bauanleitung
- 65-Seitiges Buch über die Geschichte der Avia in Tschechischer Sprache
Der Bausatz:
Ganz frisch hat Eduard die Formen zu diesem neuen Bausatz zu Beginn dieses Jahr aus der Esse gezogen, um den Modellbauer mit einem ganz großartigen Royal Class zu überraschen.
Das Plastik ist wieder einmal mehr als grandios zu bezeichnen. Alle Details sind gestochen scharf, auch auf den ganz kleinen Teilen, wie dem Instrumentenbrett, sieht man noch alle Anzeigen perfekt. Die Rippen an den Tragflächen und Steuerflächen wurden toll umgesetzt. Am Rumpf findet man fein versenkte Gravurlinien wo Bleche aneinander stoßen. Ebenso findet man ganz zart angedeutete Holzspanten an den Stellen, an denen ein mit Stoff bespanntes Holzgerippe als Bauteil gedient hat.
Die im Rumpf versenkten Maschinengewehre kann man zwar nicht komplett sehen, aber an den Läufen der MGs kann man sogar die Kühlrippen ausmachen. Das zeugt schon von sehr starkem Formenbau! Formversatz oder Fischhaut kann ich auf meinem Exemplar nicht sehen.
Die Klarsichtteile wurden mit der gleichen Sorgfalt wie der Rest erzeugt. Die Scheiben sind komplett klar und absolut frei von Schlieren oder anderen Vertrübungen.
Die Ätzteile für die Instrumentenbretter bestehen aus zwei Lagen. Auf der ersten Lage sind die Anzeigen aufgedruckt. Das zweite Teil hat die Löcher genau an den Plätzen, an denen die Anzeigen sind. Dadurch erhält das Brett Tiefe und sieht dreidimensionaler aus. Sitzgurte sind ebenso auf der gleichen Platine drauf.
Die zweite Platine für die Außenanbauten beinhaltet bis auf ein paar Ausnahmen Teile für die Verspannung der Tragflächen. Normalerweise wird so etwas mit ganz dünnem Faden erledigt und ich denke dass die Ätzteile dafür auch etwas überdimensioniert sind, aber das zum ersten mal so zu sehen, ist schon interessant. Einige Modellbauer (mich inklusive) trauen sich über die Verspannung mit Faden nicht drüber, da sehe ich die Verspannung mit Ätzteilen als gute Alternative. Es ist sicherlich besser als gar keine Verspannung.
Die Abdeckmasken sind wie immer eine Wucht und helfen dem Modellbauer Zeit und Material zu sparen. Diesmal sind sogar Masken zum Abkleben der Höhenruder dabei. Ich denke die sind für eine bestimmte Markierungsvariante vorgesehen.
Die Bauanleitung geht auf der Titelseite ein wenig auf die Geschichte der Avia ein und zeigt dem Modellbauer auf 12 Seiten, wie die Plastikteile, bzw. die Ätzteile und Masken verarbeitet werden müssen. Wie immer ist die Ausführung der Bauanleitung vorbildlich und zeigt jedes noch so kleine Teil wie es bemalt werden muss. Bei den vielen Markierungsvarianten muss unbedingt aufgepasst werden, welche Teile zu der jeweiligen Version verwendet werden müssen. Also immer auf die Hinweise in dicker blauer Schrift achten!
Die Bemalungsanleitung zeigt alle 31 Markierungsvarianten in je vier verschiedenen Risszeichnungen, auch die Bemalung des Propellers wird genau gezeigt.
Das 65-seitige Buch, welches intensiv auf die Geschichte der Avia eingeht und unzählige Originalaufnahmen zeigt ist ein großartiger Helfer, um ein historisch korrektes Modell bauen zu können. Zudem ist es auch ein toller Denkanstoß für eventuelle Dioramen.
Markierungsmöglichkeiten:
Wie schon erwähnt gilt es sich aus 31 Markierungen die vier schönsten/interessantesten herauszusuchen. Ich bitte um Verständnis, dass ich hier nicht alle 31 zeige, sondern euch einen Link hierher setze, wo ihr ganz gemütlich alle Profile durchblättern könnt.
Detailbilder:
Fazit:
Eine Royal Class Edition, die ihrem Namen auf jeden Fall gerecht wurde. Vielleicht dieses Mal nicht in Sachen von Zugaben, sondern mehr in Sachen Information und definitiv in Sachen Quantität. Bislang ist mir eine Quattro Combo unbekannt, da hat man das Gefühl man bekommt auch was für sein Geld geboten. Bei der Qualität brauchen wir gar nicht anfangen, denn die ist einfach Spitzenklasse! Dieser Bausatz hat sich ohne mit der Wimper zu zucken den Sonderstatus „HOT ITEM“ redlich verdient!
Vielen Dank an die Firma 
für die Bereitstellung dieses Besprechungsmusters!
©kitchecker.de
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