Kitchecker Modell Journal

Eduard’s Bf 109E-3 Weekend Edition

Kitname: Bf 109E-3

Hersteller: Eduard Model Accessories

Material: Spritzguss

Preis: ca. € 18,–

Maßstab: 1:48

Kitnummer: 84165

Produktlink: Bf 109E-3

Erhältlich ab: Februar 2013


Einleitung:

Ein weiterer Bausatz einer Bf 109 in der beliebten „Emil“ Ausführung hat das Förderband als Weekend Edition verlassen. Eine weitere Lücke ist also geschlossen. Die Vorzüge, beziehungsweise Nachteile der Weekend Edition sind ja allseits bekannt. Anfänger, oder fortgeschrittenere Modellbauer, die zur Abwechslung einfach mal etwas ohne viel Schnickschnack bauen möchten, sind die Hauptzielgruppe für diese Bausätze. Auf der anderen Seite hat man lediglich eine Markierungsmöglichkeit. Für € 18,- erhält man dennoch einen stattlichen Bausatz, der von hoher Qualität ist und in diesem Falle, sogar mit einem Motor ausgestatte wurde. Lüften wir also die Schachtel und sehen uns den Bausatz mal genauer an.


Box und Inhalt:

Die 109er-Familie von Eduard in 1:48 ist mittlerweile schon recht groß. Das jüngste Mitglied ist die Bf 109E-3 in der Weekend Edition. Dabei handelt es sich um den abgespeckten ProfiPack-Kit, das heißt, dass weder Fotoätzteile noch Maskierfolie beiliegen und es nur eine Markierungsmöglichkeit gibt. Die Plastikteile sidn jedoch von der gleichen Qualität und Fülle, wie in einem ProfiPack. Dafür ist der Preis für eine Weeked Edition natürlich weitaus günstiger. Hier der Inhalt der Box:

– 4 Spritzgussrahmen mit 156 Teilen in grauem beziehungsweise Olivgrünem Plastik.

– 1 Rahmen mit den Klarsichtteilen

– 1 Decalbogen

– 12-seitige Bauanleitung- und Bemalungsanleitung in schwarz-weiß

         


Der Bausatz:

Wie schon bei den Vorgängerbausätzen von Eduard’s „Emil“ ist auch bei diesem Kit die Qualität top. Wunderschöne, feine Gravuren und Nietenreihen zieren die Oberfläche. Auch kleinste Teile sind noch ausreichend detailliert – sogar die Beschriftung auf den Reifen ist lesbar. Formversatz, Fischhaut oder unschöne Gussgrate sucht man vergeblich. An dieser Stelle sei wieder einmal erwähnt, dass Eduard die Auswurfmarkierungen immer an Stellen setzt, die am fertigen Modell nicht mehr sichtbar sind – das erspart Schleif- und Spachtelarbeit.

Auch die Klarsichtteile sind von guter Qualität – schlierenfrei und nicht zu dick. Die Kabinenhaube ist dreiteilig, daher kann sie auch geöffnet dargestellt werden. Die sehr übersichtliche Bauanleitung gibt bei jedem auch noch so kleinen Teil an, wie es zu bemalen ist. Das Cockpit ist zwar gut detailliert, der Pilotensitz sollte aber jedenfalls mit Gurten versehen werden. Die Instrumente müssen händisch bemalt werden, weil dafür keine Decals beiliegen.

Sehr positiv an diesem günstigen Bausatz ist, dass Motor und Waffenschacht komplett beiliegen. Die Motorhaube kann daher offen dargestellt werden. Vorflügel, Landeklappen, Seiten- und Querruder liegen gesondert bei und können somit in variabler Stellung angebracht werden. Die Höhenruder sind angegossen.

Wer nicht auf eine Bauanleitung in Farbe verzichten möchte, kann sich eine Version in Farbe HIER als PDF herunterladen.


Markierungsmöglichkeiten:

Der kleine Decalbogen, welcher von Eduard selbst gedruckt wurde, ist zwar sehr sauber gemacht worden, weist aber eine Schwäche auf! Es sind keine Stencils, also die allgemeinen Beschriftungen, drauf. Alle Farbangaben in der Bemalungsanleitung beziehen sich auf Gunze Aqueous- bzw. Mr. Color-Farben. Mit dem beiliegenden Decalbogen lässt sich folgende Maschine darstellen:

 

Oblt. Josef Priller, Staffelkapitän 6./JG 51, Frankreich, Herbst 1940


Detailbilder:

             

             

         


Fazit:

Für kleines Geld bekommt man einen tollen Bausatz der berühmten „Emil“, der vor allem durch die hervorragende Oberflächengestaltung besticht. Für den etwas schwächelnden Decalbogen (fehlende Stencils) ziehen wir einen Stern ab.



Vielen Dank an die Firma für die Bereitstellung dieser Besprechungsmuster!

© 2013 kitchecker.de

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