Kitchecker Modell Journal

Eduard’s Bf 109E-7 Trop, ProfiPack

Kitname: Bf 109E-7 Trop

Hersteller: Eduard Model Accessories

Material: Spritzguss, Metall

Preis: ca. € 26,–

Maßstab: 1:48

Kitnummer: 8264

Produktlink: Bf 109E-7 Trop

Erhältlich ab: Mai 2013


Einleitung:

Ich gehe hier nur kurz auf die „Emil“, also die E-Version der 109er ein. Ende 1938 wurden die ersten Vorserienmodelle Bf 109E-0, die erstmals mit dem DB-601-A-Motor angetrieben wurden, fertig gestellt. 1940 wurden bereits 1.868 „Emil“ in den bedeutendsten Subvarianten E-2, E-3 und E-4 produziert. Sie wurden im Blitzkrieg gegen Frankreich und die Benelux-Staaten und in der Luftschlacht um England eingesetzt. Später flogen sie auch noch über dem Mittelmeer und in Nordafrika. Auch zu Beginn des Russlandfeldzuges machte die „Emil“, die nach und nach von der Bf 109F ersetzt wurde, noch ein gutes Drittel der deutschen Jägerstreitmacht aus.

Im August 1940 wurde die Bf 109E-7 vorgestellt. Sie konnte mit einem abwerfbaren Zusatztank ausgerüstet werden, was endlich die unzulängliche Reichweite der Maschine verbesserte. Die Tropenversion war mit Sandfiltern und weiterer Zusatzausrüstung ausgestattet.

Über dem Mittelmeer und in Nordafrika konnten die erfahrenen Luftwaffenpiloten mit ihrer schnellen „Emil“ den Erfolg über die RAF-Jäger wiederholen. Allerdings war der Großteil der Gegner mit alternden Hurricanes und Kittyhawks ausgerüstet.


Box und Inhalt:

Eduard bringt mit der Bf 109E-7 Trop eine weitere Variante des wohl bekanntesten Messerschmitt-Flugzeugs heraus. Und das als ProfiPack im Maßstab 1:48. Hier der Inhalt der Box:

–      4 Spritzgussrahmen mit 156 Teilen in dunkelgrauem Plastik

–      1 Spritzling mit den Klarsichtteilen

–      2 kleine Fotoätzteilplatinen

–      1 Express-Maskierfolie

–      2 Decalbögen

–      16-seitige farbige Bau- und Bemalungsanleitung

 


Der Bausatz:

Die Plastikteile weisen sehr feine Gravuren, wunderschöne Nietenreihen und tolle Oberflächenstrukturen auf – typisch Eduard eben. Grußgrate, Fischhaut oder Formversatz sind nicht zu sehen. Auch kleine Teile sind noch hervorragend detailliert.

Die sehr übersichtliche Bauanleitung in englischer und tschechischer Sprache lässt meiner Meinung nach keine Fragen offen. Seite 3 widmet sich dem gut detaillierten Cockpit, das geradezu danach bettelt, geöffnet dargestellt zu werden. Bei praktisch jedem auch noch so kleinen Teil wird angegeben, wie es zu bemalen ist. Die Platine mit den Instrumententafeln und den Sitzgurten ist bereits sehr schön fix und fertig farbig lackiert, was ein tolles Ergebnis bringen wird.

Weiter geht’s mit dem Waffenschacht und dem Motor. Hier sind zwar keine Ätzteile zu verbauen, aber die Qualität der Einzelteile lässt trotzdem ein ansprechendes Ergebnis erwarten. Natürlich kann die Motorabdeckung auch geschlossen dargestellt werden.

Positiv zu vermerken ist auch, dass die Seiten- und Querruder, die Landeklappen sowie die Vorflügel in ausgelenkter Stellung angebaut werden können. Das wird ein sehr realistisches Aussehen ermöglichen. Von ausgezeichneter Qualität ist auch das Fahrwerk – auf den Reifen kann man sogar die Beschriftung lesen.

Eine exakt vorgestanzte Maskierfolie sorgt dafür, dass das Abkleben der Cockpitverglasung rasch und sauber ausgeführt werden kann. Die schlierenfreien Klarsichtteile für die Kanzel liegen in drei Einzelteilen bei und ermöglichen so eine einfache geöffnete Darstellung.


Markierungsmöglichkeiten:

Hier geizt Eduard wirklich nicht und bietet fünf interessante Möglichkeiten an. Die Decals sind absolut sauber und versatzfrei gedruckt und lassen sich – wie wir aus eigener Erfahrung berichten können – sehr gut verarbeiten.

Zu jeder Maschine gibt es in englischer und tschechischer Sprache auch noch eine kurze Erklärung zu den Tarnschemen, den Piloten und den taktischen Zeichen. Alle Farbangaben beziehen sich auf Gunze Aqueous- bzw. Mr. Color-Farben. Alle fünf Markierungsmöglichkeiten sind als farbige 4-Seiten-Risszeichnung genau dargestellt – da bleiben keine Fragen offen. Eine weitere Seite zeigt die Anbringung der Stencils, also der allgemeinen Beschriftungen.


Oberleutnant Ludwig Franzisket, Stab I./JG 27, Ain-el-Gazala, Libyen, Juni 1941

 


2./JG 27, Ain-el-Gazala, Libyen, 1941

 


2./JG 27, Ain-el-Gazala, Libyen, 1941

 


Hauptmann Eduard Neumann, Gruppenkommandeur I./JG 27, Ain-el-Gazala, Libyen, Sommer 1941

 


3./JG 27, Ain-el-Gazala, Libyen, Frühjahr/Sommer 1941


Detailbilder: 


Fazit:

Eine weitere tolle Variante der „Emil“ von Eduard im beliebten Maßstab 1:48. Eine super Oberflächendetaillierung, der offen darstellbare Motorraum und Waffenschacht, ein gut detailliertes Cockpit und fünf Markierungsmöglichkeiten machen aus diesem Kit einen top Bausatz, der sich auf jeden Fall fünf Kitchecker-Sterne verdient.



Vielen Dank an die Firma für die Bereitstellung dieses Besprechungsmusters!

©kitchecker.de

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