Kitchecker Modell Journal

Eduard’s F-15 „Striking Eagles“ Limited Edition

Kitname: Striking Eagles

Hersteller: Eduard Model Accessories

Material: Plastik, Resin, Metall

Preis: ca. € 83,-

Maßstab: 1:48

Kitnummer: 1177

Produktlink: Striking Eagles, Limited Edition

Erhältlich ab: August 2013


Einleitung:

Nachdem Eduard erfolgreich den ersten Bausatz des formschönen U.S. – Abfangjägers als „Limited Edition“ im März dieses Jahres auf den Markt gebracht hat, hat sich die Tschechische Modellbauschmiede nun für eine Fortsetzung dieses großartigen Bausatzes entschieden. Voll gepackt mit zahlreichen Resin und – Ätzteilen, schreit dieser Bausatz geradezu danach gebaut zu werden. Dieses Mal können 2-Sitzige F-15 Maschinen der „E“ – und der „D“ – Serie gebaut werden. Schön zu erkennen, an den wuchtigen Zusatztanks, auch CFT genannt. Insgesamt stehen 4 verschiedene Markierungsmöglichkeiten zur Auswahl.


Box und Inhalt:

Das fertige Modell wird eine Länge von ca. 40 cm und eine Flügelspannweite von ca. 27 cm haben.

Was die bis zum Deckel prall gefüllte Box enthält, seht ihr hier um Kurzüberblick:

–          8 dunkelgraue Plastikspritzrahmen, mit insgesamt 464 Teilen.

–          1 Rahmen mit 4 Klarsichtteilen.

–          26 Resinteile

–          3 Ätzteilplatinen, wobei eine die Cockpitteile beinhaltet (Sitzgurte, Schalter, Hebel, Instrumente)

–          2 Bögen Maskier Folien.

–          2 sauber gedruckte Decalbögen, die Hoheitsabzeichen und Nosearts wurden von Cartograph gedruckt, die Stencils von Eduard.

–          20- Seitige Bauanleitung, mit farbigen Profilbildern der einzelnen Maschinen.


Der Bausatz:

Wie schon erwähnt ist Academy der Stifter des Grundbausatzes, also der F-15. Auf den Ersten Blick machen die einzelnen Bauteile einen richtig guten Eindruck. Fein versenkte Panellinien und Nietenreihen sind auf allen Teilen zu finden. Diverse Lüftungsöffnungen wurden bereits mit einem Gittermuster abgegossen. Teilweise wurden aber auch erhabene Paneltrennlinien zum Beispiel an den Reservetanks dargestellt. Das macht auch Sinn, denn diese sollen die Schweißnähte darstellen und diese sind nun mal erhaben.

Die Cockpitinstrumente und Knöpfe sehen sehr vielversprechend aus, wobei eine Ätzteilplatine, einiges davon ersetzen wird. Ebenso die Außenlasten sind bereits sehr detailliert umgesetzt worden und weisen Nieten und versenkte Panel Stöße auf.

An einigen Kleinteilen, wirken die Auswurfmarken etwas unglücklich gewählt, es kann aber auch sein, dass diese nach der Montage nicht mehr sichtbar sind. Das ist leider nicht ganz ersichtlich und wird sich erst bei der Montage zeigen.

Formtrennlinien sind nur an den üblichen Stellen zu sehen, welche sich aber absolut in Grenzen halten. Fischhaut habe ich beim schnellen durchsehen keine entdecken können. Die Säuberung der Teile sollte sich also nicht allzu zeitaufwändig gestalten.

Wie schon bei dem ersten Bausatz der F-15 bemängelt, ist auch bei diesem die Cockpitverglasung ein Wehrmutstropfen. Es zieht sich eine wirklich hässliche Formtrennlinie, genau in der Mitte, über die gesamte Länge der Cockpithaube. Diese gilt es vorsichtig abzuschleifen und zu polieren! Es ist ganz feines Schleifpapier gefragt, da ansonsten das Klarsichtteil abstumpft und undurchsichtig wird.

Die Resinteile sind ein absoluter Traum! Besonders zeichnen sich hier die Triebwerksenden aus. Die Teile sind „nackt“ schon der Wahnsinn, aber dem ist nicht genug, es liegen weitere Ätzteile bei, um diesen Bereich zum absoluten Hingucker zu machen. Ebenso die Schleudersitze (dieses Mal ist es ja ein Zweisitzer!) welche aus zwei Teilen besteht, können noch mit unzähligen Ätzteilen verschönert werden. Die Räder aus Resin sind denen aus dem Bausatz ganz klar vorzuziehen. Erstens, sind die Resinräder aus einem Stück gegossen, also werden keine Trennlinien entstehen, zweitens gehen sie in Punkto Details, ganz klar als Sieger hervor.

Die Ätzteile machen alle Sinn und sind auch zahlreich vorhanden. Besonders die Cockpitätzteile, welche wie gewohnt bereits coloriert wurden, sind eine Wucht. Man kann jeden einzelnen Knopf ausmachen! So eine ruhige Hand muss man erst einmal beweisen, wenn man das alles von Hand bemalen würde.

Der Decalbogen von Cartograph zeichnet sich durch hauchdünnen Trägerfilm und gestochen scharfen Motiven aus. Aber auch die Stencils von Eduard stehen dem in nichts nach. Diese Nassschiebebilder werden ganz klar, sehr einfach zu verarbeiten sein.

Die zwei Bögen Maskierfolien bieten einem die Gelegenheit, die Cockpithauben und die Räder sauber abzukleben. Eine weitere Maske ist noch dabei, bei der ich aber den Sinn bislang nicht ganz verstehe. Sie wird seitlich am Rumpf verwendet.


Markierungsmöglichkeiten:

Es stehen 4 verschiedene Markierungsmöglichkeiten zur Auswahl. Leider ist lediglich eine Maschine zweifarbig (Israelische Luftwaffe) und auch diese ist nur in zwei verschiedenen Grautönen gehalten worden.


A  Striking Eagles 1/48 – F-15E s/n 89-0487, 4th Fighter Wing, 335th Fighter Squadron, Bagram AFB, Afghanistan, January 13, 2012


B   Striking Eagles 1/48 – F-15E, s/n 87-0173, 366th Fighter Wing, 391st Fighter Squadron, Mountain Home AFB, ID, 2002


Striking Eagles 1/48 – F-15E, s/n 89-0472, 335th Fighter Squadron, Seymour Johnson AFB, NC, 2002


Striking Eagles 1/48 – F-15D, s/n 80-0133, 106th Tayeset, Tel Nov airbase, Israel


Detailbilder:


Fazit:

Dieser Bausatz ist definitiv eine gelungen Komposition. Der Grundbausatz ist bereits qualitativ sehr gut, die beiliegenden Zurüstteile, werden daraus ein hoch detailliertes Modell machen. Die Markierungsmöglichkeiten sind zwar jetzt nicht der Knaller, hier kann sich der geübte Modellbauer aber mit anderen Vorlagen und Decals gegebenenfalls abhelfen. Der Preis ist für den Umfang gerechtfertigt. Es steht also stundenlangem Bastelspaß, für Freunde der modernen Luftfahrt nichts mehr im Wege!

Der Bausatz hat sich alle 5 Kitchecker Sterne redlich verdient!



Vielen Dank an die Firma für die Bereitstellung dieses Besprechungsmusters!

©kitchecker.de

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