Kitchecker Modell Journal

Eduard’s F6F-3 Hellcat, ProfiPack

image description

Set Name: F6F-3

Hersteller: Eduard Model Accessories

Material: Spritzguss, Metall, Resin, Maskierfolien

Preis: ca. € 25,-

Maßstab: 1:48

Kitnummer: 8221

Produktlink: F6F-3 Profipack

Erhältlich ab: August 2014


Einleitung:

Mit dem Monat August bringt Eduard eine Wiederauflage der F6F-3 im Maßstab 1/48 als ProfiPack in die Modellbauläden. Bepackt mit 5 Markierungsmöglichkeiten, Ätzteilebögen, Maskierfolien und dieses Mal auch mit Resinrädern.


Box und Inhalt:

Der Kit der F6F-3 beinhaltet folgende Teile. Das fertige Modell wird ca. 21,5 cm lang und 27,5 cm breit sein.

  • 4 Spritzgussrahmen in dunkelgrauem Plastik mit insgesamt 123 Teilen
  • 1 Spritzgussrahmen mit 17 Klarsichtteilen
  • 1 sehr sauber gedruckter Decalbogen, von Eduard gefertigt
  • 1 Bogen Maskierfolie
  • 2 Ätzteilplatinen. Eine farbig bedruckte, für das Cockpit, eine blanke, für diverse Anbauten.
  • 2 Stück Resinräder inklusive Felgen
  • 1 15-seitige Bauanleitung in Farbe

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Der Bausatz:

Der Bausatz selbst, ist in gewohnt guter Eduard Qualität ausgeführt worden. Fein versenkte Gravuren und Nietenreihen sind an allen Außenseiten zu erkennen. Panelstöße sind zahlreich vorhanden und sehr schön widergegeben worden. Die Hülsenauswurflöcher an den Unterseiten der Tragflächen sind offen. Formtrennlinien bzw. Grate sind nur schwach an vereinzelten Teilen zu erkennen. Der Detaillierungsgrad an den Cockpit-Instrumenten ist standardmäßig ziemlich gut, kann aber mit den beiliegenden Ätzteilen noch um einiges aufgewertet werden.

Die Instrumenten-Paneele liegen dem Kit einmal komplett ohne Struktur und einmal mit angegossenen Instrumenten bei. Wenn man sich also entschließt die PE-Teile zu verwenden, kann man sich so das Abschleifen der Angüsse ersparen und sofort die bereits colorierten Ätzteile für diesen Bereich verbauen. Die seitlichen Cockpitelemente sind aber nur mit den angegossenen Details im Kit enthalten. Die Höhenruder liegen als separate Teile bei, man kann diese also ohne großen Aufwand ausgelenkt umsetzen. Schade nur, dass die Querruder fix an die Tragflächen angegossen wurden. Wenn man diese auch ausgelenkt darstellen möchte, muss man wohl oder übel zur Säge greifen.

Die Klarsichtteile sind absolut perfekt abgegossen worden. Sie weisen keinerlei Kratzer oder Trübungen auf. Die Rahmenkonstruktion ist sehr sauber und erhaben an der Außenseite der Cockpithauben. Dies gibt einem einen guten Anhaltspunkt für die Abdeckmasken.

Die Ätzteilplatine für das Cockpit ist ziemlich umfangreich und beinhaltet Sitzgurte und zahlreiche weitere Teile für diverse Instrumente, Schalter, Hebel, etc. Der zweite Bogen beinhaltet Teile für die Kanzelabdeckung, Zündkabel für den Motor, ein Lüftungsgitter und ein paar weitere Teile zur Verschönerung des Motors zum Beispiel.

Der Decalbogen wurde sehr sauber von Eduard gedruckt und enthält Markierungen für insgesamt fünf verschiedene Maschinen.

Die Abdeckmasken sind wie immer eine tolle und vor allem schnelle Hilfe beim Abkleben der Klarsichtteile.

Die Bauanleitung ist sehr übersichtlich. Die farbigen Profile der verschiedenen Markierungsmöglichkeiten sind äußerst hilfreich bei der Lackierung.


Markierungsmöglichkeiten:

Insgesamt kann man aus fünf verschiedenen Markierungsmöglichkeiten wählen, wobei der Anstrich bei vier Maschinen ident ist. Leider hat Eduard dieses Mal keine Bilder zu den Markierungsmöglichkeiten bereitgestellt. Bei den Hellcats gibt es aber von der Grundlackierung her kaum Unterschiede. Am Rumpf und an den Flügeloberseiten geht ein dunkelblau in ein hellblau über. Die Unterseite ist weiß. Übrigens ist die Auswahl der Markierungsmöglichkeiten genau die gleiche, wie auch bei dem ProfiPack im Maßstab 1/72.

Was noch erwähnt werden sollte. Die Maschine von Alexander Vraciu hat einen besonderen historischen Hintergrund. Vraciu war einer der erfolgreichsten Piloten der US Navy, das Flugzeug, welches mit diesem Kit realisiert werden kann, gibt es heute noch. Sie ist sogar flugtauglich und befindet sich in Großbritannien in der sogenannten „The Fighter Collection“

 

A F6F-3 wahrscheinliche BuNo 66016, VF-16, USS Lexington, Hawaii, September 1943

B F6F-3, BuNo 25813, LT. C. K. „Ken“ Hildebrandt, VF-33, Ondonga, Dezember 1943

C F6F-3, BuNo 40090, VF-1, LT. William C. Moseley, USS Yorktown, Juni 1944

D F6F-3, BuNo 40467, LT. Alexander Vraciu, VF-6, USS Intrepid, Februar 1944

E F6F-3, LT. Richard E. Stambook, VF-27, USS Princeton, Oktober 1944

 


Detailbilder:


Galeriebilder:

Anbei noch ein paar Bilder zweier gebauter Maschinen. Die Bilder stammen von der Eduard Webseite.

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Fazit:

Ein klasse Bausatz mit Teilen von großartiger Qualität. Mit den Ätzteilen und den Resinrädern macht das ein sogenanntes „Rundum-Sorglos Paket.“ Schwach finde ich jedoch, dass die gleichen Markierungsmöglichkeiten wie bei dem 1/72er ProfiPack gewählt wurden. Die historische Komponente mit der Maschine von Alexander Vraciu macht aber so einiges davon wieder wett.



Vielen Dank an die Firma für die Bereitstellung dieses Besprechungsmusters!

©kitchecker.de

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