Kitchecker Modell Journal

Eduard’s Mirage IIIC, Weekend Edition

Dassault Mirage IIIC (1)

Herstellerbezeichnung: Mirage IIIC, Weekend Edition

Hersteller: Eduard Model Accessories

Material: Spritzguss, Decals

Preis: ca. € 17,–

Maßstab: 1:48

Artikelnummer: 8496

Produktlink: Dassault Mirage IIIC

Erhältlich ab: Oktober 2015


Einleitung:

Die Mirage III ist ein Jagdflugzeug des französischen Flugzeugherstellers Dassault Aviation. Es wurde in 32 Varianten gebaut, von denen einige bis zur Gegenwart noch in beträchtlichen Stückzahlen als Abfangjäger und Mehrzweckkampfflugzeuge im Einsatz stehen. Der Prototyp absolvierte im Mai 1958 seinen Erstflug.

Der Allwetterabfangjäger Mirage IIIC war die erste voll operationsfähige Variante, die im Oktober 1960 mit dem Cyrano-II-Radar flog. Die französische Luftwaffe „Armée de l’Air“ beschaffte 95 Stück dieser Bauart.

Der einsitzige Jäger und Jagdbomber wurde von einem Nachbrennertriebwerk SNECMA Atar 9C mit 60,8 kN Schub auf eine Höchstgeschwindigkeit von 2.350 km/h beschleunigt. Bewaffnet war die Maschine mit zwei 30-mm-Kanonen DEFA 552, und sie konnte bis zu 4.000 kg Kampfmittel (Luft-Luft- und Luft-Boden-Raketen, Freifallbomben und Zusatztanks) an fünf Außenlaststationen unter den beiden Tragflächen und unter dem Rumpf mitführen.


Box und Inhalt:

Die tschechische Modellschmiede Eduard bringt einen alten Bekannten wieder in die Regale. Nachdem der Bausatz im Jahr 2004 erstmals erschienen ist, wurde er seither in mehreren Varianten aufgelegt. Die aktuelle Weekend Edition ist die 9. Version. Ein Indiz dafür, dass der Kit gut sein muss, denn sonst würde er nicht so oft gekauft werden. Aber sehen wir uns das später im Detail an. Hier ist erstmal der Inhalt der in Blautönen gehaltenen Box:

  • 8 Spritzgussrahmen in dunkelgrauem Plastik
  • 1 Rahmen mit den Klarsichtteilen
  • 1 Decalbogen
  • 8-seitige Bau- und Bemalungsanleitung in Farbe im Format A4

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Der Bausatz:

Trotz ihres Alters sind die Spritzgussformen noch gut in Schuss. Es sind nur ganz vereinzelt Gussgrate und Fischhaut zu erkennen. Auch die produktionsbedingten Formtrennlinien halten sich in Grenzen und sollten sich leicht entfernt lassen. Sehr überzeugend sehen die Oberflächen der Hauptbaugruppen aus, also Rumpf, Tragflächen und Seitenleitwerk. Wartungsklappen samt Nietenreihen und die Blechstöße wurden wirklich schön modelliert und werden sich am fertigen Modell richtig gut machen.

Das Cockpit und der Schleudersitz sind annehmbar gut detailliert. Die Instrumente, die Seitenkonsolen und die Sitzgurte werden durch Decals dargestellt. Die nicht ganz schlierenfreie Kabinenhaube kann geöffnet oder geschlossen angebaut werden. Eine Einstiegsleiter und eine stehende Pilotenfigur liegen dem Kit ebenfalls bei und werden eine Flugplatzszene beleben.

Sehr vorbildlich ist, dass im Bauplan bei praktisch jedem auch noch so kleinen Teil angegeben ist, wie es bemalt werden sollte. Das erspart den Zeitaufwand für die Recherche und wird vor allem Modellbauanfängern hilfreich sein. Allerdings ist mit keinem Wort erwähnt, dass Gewicht in die Rumpfnase gegeben werden muss. Ich bin mir ganz sicher, dass man hier nicht sparen sollte, ansonsten hat man am Ende einen Tailsitter stehen.

An fünf Außenstationen können folgende Lasten angebracht werden: Zwei AIM-9D Sidewinder oder MATRA ATM-9D, eine MATRA 530 E oder C, zwei Zusatztanks zu je 500 oder 625 l oder zwei Raketenbehälter JL 100R.


Markierungsmöglichkeiten:

Der Decalbogen ist von Eduard sauber und scharf gedruckt worden. Die Farben sind satt und kräftig. Nur der Überstand des Trägerfilms könnte an manchen Stellen etwas kleiner sein. Der Bogen erlaubt den Bau von zwei verschiedenen Modellen. Beide Markierungsmöglichkeiten sind jeweils als farbige 4-Seiten-Risszeichnung genau dargestellt. Hier sollten keine Fragen offen bleiben.


Mirage IIIC, No. 92, EC 02/010, Seine, Armée de l’Air, BA 120 Cazaux, April 1976

Dassault Mirage IIIC (2)


Mirage IIIC, No. 87, EC 03/010 Vexin, Armée de l’Air, Djibouti, Oktober 1984

Dassault Mirage IIIC (3)


Detailbilder:

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Fazit:

Ein Klassiker von Eduard findet wieder seinen Weg in die Regale. Mit diesem Bausatz, dessen Qualität immer noch auf der Höhe der Zeit ist, wird sich – auch von Modellbauanfängern – eine schöne Replik der Mirage IIIC in französischen Diensten bauen lassen. Den Preis finde ich durchaus angemessen.


Stern_4


Vielen Dank an die Firma für die Bereitstellung dieses Besprechungsmusters!

©kitchecker.de

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