Kitchecker Modell Journal

Eduard’s Spitfire Mk.VIII, ProfiPack

Herstellerbezeichnung: Spitfire Mk.VIII

Hersteller: Eduard Model Accessories

Material: Spritzguss, Metall, Masken, Decals

Preis: ca. € 31,–

Maßstab: 1:48

Artikelnummer: 8284

Produktlink: Spitfire Mk.VIII

Erhältlich ab: März 2015


Einleitung:

Die Supermarine Spitfire ist das wohl berühmteste britische Jagdflugzeug des 2. Weltkriegs. Obwohl bei der Luftschlacht um England mehr Hawker Hurricane eingesetzt wurden, blieb die Spitfire als das Jagdflugzeug in Erinnerung, das die Wende in dieser Auseinandersetzung herbeiführte. Der Konstrukteur der Spit, Reginald Mitchell, schuf mit ihr einen kleinen, graziösen Jagdeinsitzer mit einem Tragwerk in unverwechselbarer Ellipsenform. Der Prototyp absolvierte seinen Erstflug am 5. März 1936.

Zwischen 1936 und 1947 wurden insgesamt 22.890 Spitfire und Seafire in verschiedenen Versionen gebaut. Davon wurden 20.017 Maschinen vom legendären Rolls-Royce Merlin angetrieben. Die wichtigsten Varianten der Spit waren die Mk.V und die Mk.IX, zusammen mit den davon abgeleiteten Mk.VI, VII und VIII.


Box und Inhalt:

Die tschechische Modellschmiede Eduard setzt nach mehreren Mk.IX-Versionen mit der brandneuen Mk.VIII die erfolgreiche Spitfire-Reihe im beliebten Maßstab 1:48 fort. Wie bei Neuerscheinungen dieses Herstellers üblich, kommt zuerst eine ProfiPack-Ausgabe in den Handel, die zusätzlich zu den Plastikteilen mit den wichtigsten Ätzteilen, einer Maskierfolie und umfangreichen Markierungsmöglichkeiten aufwartet.

Das fertige Modell wird eine Länge von 20,2 cm und eine Flügelspannweite von 23,5 cm haben. Der Bausatz und die Markierungsmöglichkeiten des Decalbogens lassen folgende Varianten zu: zwei LF, drei F und eine HF-Version der Mk.VIII.

Hier der Inhalt der orange-grauen Box im Kurzüberblick:

  • 4 Spritzgussrahmen mit 207 Teilen in dunkelgrauem Plastik
  • 1 Rahmen mit den Klarsichtteilen
  • 1 teilweise bereits fertig colorierte Fotoätzteilplatine
  • 1 Abdeckmaske für die Cockpitverglasung
  • 2 Decalbögen
  • 20-seitige farbige Bau- und Bemalungsanleitung im Format A4

 


Der Bausatz:

Die Mk.VIII schließt nahtlos an die neue Generation von Eigenentwicklungen der Firma Eduard an – wie z.B. Bf 109, Bf 110 und eben die Spitfire Mk.IX. Eine wunderschöne Oberflächengestaltung mit versenkten Blechstößen und feinen Nietenreihen zeichnen diese Bausätze aus. Der Spritzguss ist als perfekt zu bezeichnen – da gibt es keine Fischhaut, Gussgrate oder Formversatz. Auch kleinste Teile sind überzeugend detailliert und akkurat widergegeben. Die wenigen Auswurfmarkierungen sind bei Eduard immer so platziert, dass sie nach dem Zusammenbau nicht zu sehen sein werden. Das erspart Spachtel- und Schleifarbeit.

Die sehr übersichtliche Bauanleitung in englischer und tschechischer Sprache ist vorbildhaft gestaltet. Alles ist exakt gezeichnet und auch bei noch so kleinen Teilen ist angegeben, wie sie zu bemalen sind. Die Seiten drei und vier widmen sich dem gut detaillierten Cockpit, das mit den beiliegenden, bereits farbig lackierten PE-Teilen für das Instrumentenbrett und die Sitzgurte super aussehen wird. Sehr lobenswert ist, dass das Kabinendach sowohl in geöffneter als auch geschlossener Variante beiliegt.

Quer-, Höhen- und Seitenruder liegen separat bei und können somit leicht in ausgelenkter Stellung angebaut werde, was dem Modell mehr Leben einhauchen wird. Auch die Einstiegsklappe zum Cockpit kann offen dargestellt werden. Das wird ein sehr realistisches Aussehen ermöglichen.

Die beiliegende Abdeckmaske wird die Abklebearbeiten an der Cockpithaube wesentlich vereinfachen und beschleunigen. Einfach vom Trägerpapier ablösen, an der richtigen Stelle aufkleben und schon kann mit der Airbrush lackiert werden. Einfacher geht’s nicht mehr.


Markierungsmöglichkeiten:

Hier geizt Eduard wirklich nicht und bietet sechs interessante Varianten an. Zu jeder Maschine gibt es auch noch eine kurze Erklärung zu den Tarnschemen und den Piloten. Alle Farbangaben beziehen sich auf Gunze Aqueous- bzw. Mr. Color-Farben. Alle Markierungsmöglichkeiten sind als farbige 4-Seiten-Risszeichnungen genau abgebildet – da bleiben keine Fragen offen. Eine weitere Seite zeigt die Anbringung der umfangreichen Stencils, also der allgemeinen Beschriftungen.


Spitfire LF Mk.VIII, MD280, F/Lt. Paul Ostrander, No.155 Squadron RAF, Burma, 1945

 


Spitfire F Mk.VIII, JF470, 31st Fighter Group, 308th Fighter Squadron, Italien, 1944 – 1945

 


Spitfire F Mk.VIII, JF330, AVM Harry Broadhurst, 1943

 


Spitfire F Mk.VIII, JF404, No. 32 Squadron RAF, Foggia Air Base, Italien, Anfang 1944

 


Spitfire LF Mk.VIII, MT714, F/Lt. A.W. Guest, No. 43 Squadron RAF, Frankreich, August 1944

 


Spitfire HF Mk.VIII, W/C Robert Gibbes, CO No. 80 Fighter Wing, Niederländisch Ostindien, 1945


Detailbilder:


Und so genial sieht die Mk.VIII aus, wenn sie von Petr Zatrepalek gebaut wurde. Die Bilder stammen von der Eduard-Homepage.

    


Fazit:

Mit der neuen Spitfire Mk.VIII ist Eduard wieder ein großer Wurf gelungen. Eine super Oberflächengestaltung, ein gut detailliertes Cockpit und sechs Markierungsmöglichkeiten machen aus diesem Kit einen top Bausatz. Absolut empfehlenswert!


Stern_6


Vielen Dank an die Firma für die Bereitstellung dieses Besprechungsmusters!

©kitchecker.de

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