Kit Name: Yak-3
Hersteller: Eduard Model Accessories
Material: Plastikteile, Decals
Preis: ca. € 13,-
Maßstab: 1:48
Artikelnummer: 8457
Produktlink: Yak-3 Weekend Edition
Erhältlich ab: Juli 2016
Einleitung:
Mit dem Monat Juli liefert Eduard die Russische Yak-3 als Weekend Edition in die heimischen Modellbauläden. Dabei handelt es sich um eine Wiederauflage die dem Modellbauer neue Markierungsmöglichkeiten bietet. Der Kit selbst wurde im Jahr 1998 zum ersten Mal den Formen entnommen, 2011 gab es aber eine kosmetische Überholung diverser Teile. Schauen wir uns an dieser Stelle doch einfach mal an, was dieser Bausatz so bietet.
Box und Inhalt:
Der Weekend Edition Kit kommt ganz ohne Multimedia-Teile aus und beinhaltet folgende Teile:
- 2 Spritzgussrahmen in grauem Plastik
- 1 Rahmen Klarsichtteile
- 1 Decalbogen mit allen Markierungen, von Eduard gedruckt
- 8-seitige farbige Bau- und Bemalungsanleitung
Der Bausatz:
Ganz kompakt auf zwei Gießästen verteilet, befinden sich alle Teile die notwendig sind, um aus diesen Bausatz eine formschöne Yak-3 bauen zu können. Überraschend sind jedoch die verhältnismäßig wenigen Teile für einen Bausatz im Maßstab 1/48. Eine Spitfire zum Beispiel dürfte etwa die gleiche Größe wie die Yak-3 gehabt haben. Wie wir wissen wurde die Spitfire wesentlich besser detailliert von Eduard hergestellt. Aber das hat natürlich auch etwas damit zu tun, dass der Bausatz der Yak-3 schon fast 20 Jahre alt ist. Ok, es wurden einige Teile überholt, aber eben keine neuen Formen dafür hergestellt.
Egal wie viele, oder wie wenige Teile in der Schachtel sind, werfen wir jetzt mal einen besseren Blick auf die Qualität der einzelnen Teile.
Wie vorhin schon erwähnt, ist das Alter der Formen schon merkbar, wenn man sich gewisse Segmente genauer ansieht. Die Details wurden zwar sauber ausgeprägt, aber sind für den Maßstab dann doch teilweise etwas einfach ausgefallen. Versenkt dargestellte Blechstöße wurden aber dennoch umgesetzt, auch die Nietenreihen sehen vernünftig aus. Gerade an Elementen wie Wartungsdeckel erkennt man dann doch das eigentliche Alter des Bausatzes wieder. Fehlende Tiefe durch schwammige Außenkanten sind dort leider vorzufinden.
Das Plastik der Pilotenkanzel wurde ohne Verunreinigung und schlierenfrei abgegossen. Übrigens ist es möglich die Kanzel offen, oder geschlossen darzustellen.
Die Instrumentenbretter sind ebenso recht einfach ausgefallen. Positiv ist, dass dem Decalbogen passende Nassschiebebilder dafür beiliegen. So sehen die Instrumente sauber und perfekt abgegrenzt aus. Leider aber nur für das Frontpanel, die Seitenkonsolen müssen von Hand bemalt werden. Glücklicherweise wurde an die Sitzgurte gedacht, denn auch diese wurden in Form eines Decals auf dem Bogen abgedruckt. Da wir schon bei den Decals sind… diese wurden von Eduard hergestellt und überzeugen durch einen sehr dünnen und exakt geschnittenen Trägerfilm. Die Farben sind stimmig und ein Versatz ist nicht zu erkennen.
Der Montageteil der Bauanleitung ist in schwarz-weiß gehalten, die Markierungsprofile wurden in Farbe gedruckt. Wie bei Eduard üblich beziehen sich die Farbangaben auf die Palette von Gunze.
Markierungsmöglichkeiten:
Sehr interessant finde ich die Möglichkeit mit dem beiliegenden Decalbogen eine Maschine der Normandie-Niemen bauen zu können. Das ist der Name eines französischen Jagdfliegergeschwaders, das im Zweiten Weltkrieg auf Seiten der Roten Armee der Sowjetunion gegen die Achsenmächte kämpfte.
Lt. Semyon Ivanovich Rogovoi, 64th GIAP, 2nd Baltic Front, Fall, 1944
Capt. Marcel Albert, GC 3 Normandie – Niemen, 1944/ 1945
Detailbilder:
Fazit:
Auch wenn der Bausatz vielleicht nicht durch Details bestechen kann, denke ich doch, dass sich daraus eine sehr ansehnliche Nachbildung einer Yak-3 schaffen lässt. Außerdem ist so eine Weekend Edition immer bestens für einen Bausatz zwischendurch geeignet. Wem das zu wenig ist der kann sich natürlich am Aftermarket nach diversen Aufrüstsätzen umsehen.
Vielen Dank an die Firma 
für die Bereitstellung dieses Besprechungsmusters!
©kitchecker.de
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