Kit Name: Spad XIII, Weekend Edition
Hersteller: Eduard Model Accessories
Material: Plastikteile, Decals
Preis: ca. € 17,-
Maßstab: 1:48
Artikelnummer: 8425
Produktlink: Spad XIII
Erhältlich ab: August 2015
Einleitung:
Wie bei der Bristol F.2B, welche wir vor kurzem auf Kitchecker vorgestellt haben, handelt es sich auch bei der Spad XIII um eine Wiederauflage aus im Jahre 2009 erzeugter Formen. Es sieht ganz danach aus, als ob Eduard ein paar alte Hauer wieder unter die Modellbauer bekommen möchte. Was uns nur recht sein kann, denn diese WK 1 Flugzeuge haben ihren ganz besonderen Flair und sind aufgrund ihrer recht ausgefallenen, bunten Lackierung meist der Blickfänger in der Vitrine!
Box und Inhalt:
Der Weekend Edition Kit kommt ganz ohne Multimediateile aus und beinhaltet folgendes:
- 3 Spritzgussrahmen in grauem Plastik
- 1 Rahmen Klarsichtteile
- 1 Decalbogen mit allen Markierungen, von Eduard gedruckt
- 8-seitige, farbige Bau- und Bemalungsanleitung
Der Bausatz:
Auf den ersten Blick würde man nicht meinen, dass diese Teile schon über 6 Jahre alt sind. Die Oberflächenbeschaffenheit erweist sich als sehr überzeugend mit Details, die man nicht vermuten würde. Ich glaube da wurden die Formen doch ein bisschen verbessert. Selbst die Kleinteile haben filigrane Details aufzuweisen.
Die Rumpfoberseite, mit ihrem riesigen angegossenen Höhenruder, das schon fast mit einer Walflosse verglichen werden kann, weist ganz dezente Kanten auf. Diese Kanten verdeutlichen die Holzrippen-Konstruktion, welche später dann mit Stoff bespannt wurde. Diese Rippen waren also auch im Original zu erkennen. Eduard hat das sehr dezent, aber trotzdem erkennbar umgesetzt. Diesen Effekt sieht man übrigens auch an den Rumpfhälften und an den Flügeln.
Erwähnenswert sind auch die Kühlrippen für den Motor, welche sich gleich hinter dem Propeller befinden. Diese wurden äußerst dünn abgegossen und machen vom Maßstab her einen sehr stimmigen Eindruck.
Der Bau des Modells wird traditionellerweise mit dem Cockpit begonnen. Hier wird einiges an Gestänge verbaut. Die wenigen Instrumente können von Hand bemalt werden, es liegen aber auch Decals für die Anzeigen bei. Normalerweise werden den Weekend Editionen neuerdings Superfabric-Sitzgurte beigelegt, um auch die Sitze mit einem gewissen Standard ausstatten zu können. Bei dieser Weekend Edition muss man aber mit Decal-Sitzgurten auskommen. Ich denke es gibt (noch) keine Superfabric Gurte für die Spad.
Die Bauanleitung zeigt einem auf 5 Seiten, wie man die Plastikteile zusammenbauen muss, um am Ende auch ein vorbildgetreues Flugzeugmodell zu erhalten. Sauber ausgeführte Risszeichnungen mit Teilenummerierungen und Farbangaben für alle Teile vereinfachen diesen Prozess erheblich. Auf der letzten Seite der Bauanleitung wird auch noch genau gezeigt wo die Verspannungsdrähte zwischen den Tragflächen befestigt werden müssen.
Die Bemalungsanleitung ist komplett in Farbe und zeigt jede Markierungsmöglichkeit von jeder Seite im Detail. So macht die Bemalung Spaß und sollte ohne weitere Recherche von Statten gehen.
Der Decalbogen zeigt einwandfreie, in satten Farben gedruckte Nassschiebebilder. Der Bogen weist einen sehr dünnen Trägerfilm auf, der recht sauber mit den Kanten der eigentlichen Decals abschließt. Bei den Markierungsziffern lässt sich der transparente Film nicht vermeiden. Diese können aber ganz einfach entlang der Außenkanten mit einem Skalpell abgetrennt werden. So kann man eventuelles Silvering am Besten vermeiden.
Markierungsmöglichkeiten:
A Captaine René Fonck, Escadrille SPA.103 ( GC.15 ), Fall, 1918
B Frank Luke, 27th Aero Squadron – September, 1918
Detailbilder:
Fazit:
Die Spad, mit ihrer außergewöhnlichen Form ist schon ein echtes Schmuckstück. Eduard hat dieses historische Fluggerät sehr realistisch im Modell wiedergegeben. Die Weekend Edition ist zudem günstig und überlässt es dem Modellbauer, ob er mit Scratchbau oder aber auch Aftermarket Produkten sein Modell noch besser detaillieren möchte.
Vielen Dank an die Firma für die Bereitstellung dieses Besprechungsmusters!
©kitchecker.de
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