Kitchecker Modell Journal

McDonnell Douglas F/A-18A Hornet „Blue Angels“ von Hasegawa in 1:48

Teil 1

Nachdem ich mir nichts lieber als eine spektakuläre Airshow ansehe und ein ausgesprochener Fan von Flugzeugen mit attraktiven Sonderlackierungen bin, liegt es natürlich sehr nahe, beides im Modellbau zu kombinieren. Nach der Hawk der „Red Arrows“, der F-100D Super Sabre in den Farben der „Thunderbirds“ und der F-86F Sabre der „Skyblazers“ liegt nun die F/A-18A Hornet der „Blue Angels“ auf dem Basteltisch.

Der Bausatz im Maßstab 1:48 stammt von Hasegawa. Die Qualität der Teile punkto Oberflächengestaltung ist in Ordnung, die Passgenauigkeit könnte jedoch besser sein – besonders im Bereich der Triebwerkslufteinlässe. Aber dazu mehr im 2. Teil dieses Bauberichts.

Dem Kit liegen neben den Plastikteilen auch Fahrwerksbeine in Weißmetall und eine kleine Ätzteilplatine bei. Mit dem sauber gedruckter Decalbogen lassen sich alle sechs Maschinen der „Blues“ darstellen. In einer eigenen schwarz-weißen Bemalungsanleitung ist die korrekte Platzierung der Decals ersichtlich.

Zur weiteren Detaillierung des Modells habe ich mir von Eduard noch den Ätzteilsatz Nr. 49293 (drei Platinen) besorgt, wobei die Platine für das Cockpit bereits fix und fertig farbig gestaltet ist. Damit das Abkleben der Cockpithaube und der Räder schneller von der Hand ging, kam auch noch die vorgestanzte Maskierfolie von Eduard Nr. Ex 003 zum Einsatz.

Der Bau begann – wie bei Flugzeugmodellen üblich – mit dem Cockpit. Hier haben sich die PE-Teile von Eduard bereits bezahlt gemacht. Die angegossenen Sitzgurte wurden abgeschliffen und durch Ätzteile ersetzt. Das gleiche passierte bei der vorderen Instrumentenkonsole – die jetzt aus insgesamt 15 Teilen besteht. Bei der Farbgebung habe ich mich an die Angaben des Herstellers gehalten und die entsprechenden Aqueous-Hobby-Farben von Gunze verwendet.

Weitere Verfeinerungen wurden in den Fahrwerksschächten durchgeführt. Hier konnten die glatten Wände durch strukturierte Ätzteile wesentlich detaillierter dargestellt werden. Jetzt aber genug der Worte – seht euch die Bilder an.


Fotos:

             

 


 

Teil 2

Nach der Fertigstellung des Cockpits wurde es zwischen Ober- und Unterrumpf verklebt. Um keinen „Tailsitter“ zu produzieren, brachte ich in den geräumigen Nasenhälften große Metallschrauben- und muttern an. Wirkliche Probleme mit der Passgenauigkeit hatte ich eigentlich nur bei den Lufteinläufen – hier musste ich ziemlich viel schleifen, was auf den Fotos gut zu sehen ist.

Bei den Lufteinläufen sollte man sich gut überlegen, wie man vorgeht. Vor dem Ankleben der Teile K 28, D 5/6, D 7/8 und D 9/10 müssen die darunter liegenden Stellen fertig in blau lackiert werden, weil sie sonst später nicht mehr erreichbar sind. Die air intakes sind bei den Originalmaschinen in einem gewissen Abstand zur Einlasskante weiß gespritzt. Daher habe ich die blaue Farbe mit einem 2 mm Abdeckband abgeklebt, die Lufteinläufe dann weiß lackiert und nach Durchtrocknung mit Schaumstoffstücken vor weiterem Sprühnebel geschützt.

Die Vorflügel, die Landeklappen und die Quer- und Seitenruder können ausgelenkt angebracht werden. Ich habe mich aber für die Neutralstellung entschieden, weil aus meiner Sicht die wunderschöne und schnittige Form der Hornet dadurch besser zur Geltung kommt. Das war auch der Grund, warum ich die Einstiegsleiter nicht angebracht habe, obwohl sie sowohl dem Bausatz als auch dem Eduard-Ätzteilsatz beiliegt. Ich weiß – aus modellbauerischer Sicht ein „no go“, aber mir gefällt es so einfach besser.

So, hier noch weitere Bilder aus der Bauphase.


             

         


©Stefan Fraundorfer   www.kitchecker.de

Leave a Reply

You can use these HTML tags

<a href="" title=""> <abbr title=""> <acronym title=""> <b> <blockquote cite=""> <cite> <code> <del datetime=""> <em> <i> <q cite=""> <s> <strike> <strong>