Kitchecker Modell Journal

Messerschmitt Bf 110C/E in MTO von Eduard in 1/48

Teil 1

Der erste Teil des Build Logs zeigt den Bau des Cockpits der „BF 110 C/E in MTO“ von Eduard.
Eigentlich war der Zusammenbau der Teile recht problemlos, trotzdem sollte angemerkt werden, dass ich bei den Eduard Modellen Halterungszapfen vermisse. Es gibt sehr oft Bauteile, die regelrecht „stumpf“ an andere Teile angeklebt werden müssen, was sich teilweise sehr schwierig gestalten kann. Man hat keinen Anhaltspunkt, sollte das Teil aber an zwei Stellen befestigen und halten sollte das Ganze auch. Es wäre auf jeden Fall wünschenswert zumindest ein paar dieser Halterungszapfen an einigen Bauteilen zu sehen.

Genug gemeckert! Der Bausatz ist trotzdem klasse und auch super detailliert. Ich habe mir vorgenommen, den Bausatz „out oft he box“ zu bauen, sprich nur die Teile, die dem Bausatz beiliegen zu verarbeiten. Tja, bei einem Profipack hat man ja eine ganze Menge Extrateile dabei. Gerade das Cockpit erhält die meisten dieser Zurüstteile. Die Ätzteile ließen sich problemlos verarbeiten und machen alle Sinn! Speziell die Sitzgurte sind eine Augenweide, einer alleine, besteht aus drei Teilen und erzeugt somit ein richtiges, räumliches Aussehen. Bei einigen kleineren Plastik-Bauteilen, war doch etwas Formversatz zu beanstanden, welcher auch schwierig auszugleichen war. Aber mit etwas Spachtel und Schleifpapier, bekommt man auch das unter Kontrolle.

Für den Lack im Innenraum, habe ich Fotos von originalen, nicht restaurierten Museumsmaschinen als Anhaltspunkt genommen. Dieser Farbton unterschied sich doch sehr, von dem Farbton, der zum Beispiel auf den Cockpit Ätzteilen zu sehen ist. Wie auch immer, mag sein, dass meine Farbkreation etwas zu dunkel ist, mir gefällt es aber so besser.

Kratzer etc. wurden mit aufgehellter Grundfarbe und „Flat Aluminum“ erzeugt. Nach Trocknung wurden alle Teile einem Komplett-washing unterzogen. Danach noch zwei Detailwashings, um die Vertiefungen besser zu betonen. Ein abschließendes Trockenmalen, der Kanten, und Auftrag von Mattlack, schloss den Bau des Cockpits ab.

 


Einige Teile vor der Lackierung:


Die fertig lackierten Cockpitteile:


 

Der nächste Schritt wird, die Rumpfhälften mit dem Cockpit zusammenzufügen und die Tragflächen, mit den Motorgondeln zu montieren. Mehr dazu im nächsten Teil dieses Build Logs.


 

Teil 2

 

Der zweite Teil des Build Logs dokumentiert die Zusammenfügung der Rumpfhälften und der Flügel.

Leider war die Passgenauigkeit der Teile nicht so gut, wie man es sich wünschen würde. Gerade an der Unterseite der des Rumpfes klafften doch mehrere Spalten, die mit Putty geschlossen werden mussten. Zudem musste der Rumpfrücken aufgrund von ungleich großen Rumpfschalen verschliffen werden, was natürlich zur gleichen Zeit ein Nachgravieren der Blechstöße mit sich führte.

An den Motorgondeln war ebenfalls einiges an Putty notwendig um die Unebenheiten an den Klebestellen auszugleichen. Die gute Nachricht ist jedoch, dass Eduard das Problem der zu kurzen Motorgondeln behoben hat. Die Gondeln mussten nur ganz leicht nachbearbeitet werden, um sie ohne Spalt auf die Flügel montieren zu können.

Enttäuschend war die Passgenauigkeit der Nase, welche die Bordkanonen behaust. Ich empfehle, die Waffenschächte offen darzustellen, denn die obere Abdeckung passte nur sehr schlecht auf die Untere. Beim Einbau in die Rumpfspitze passt das untere Element gut, das Obere jedoch überhaupt nicht. Nur mit sehr umfangreichen Schleifarbeiten konnte es passend gemacht werden. Hier mussten dann natürlich wieder alle Blechstöße neu graviert werden, was, auf Klebenähten nicht ganz einfach zu bewerkstelligen ist.

Die Flügel passten gut in die dafür vorgesehenen Aussparungen, jedoch steht (zumindest in meinem Fall) der linke Flügel leicht höher, als der Rechte, obwohl weder auf der Unterseite, noch auf der Oberseite Spalten zu sehen sind. Zudem verlief der rechte Flügel konisch nach hinten, was einen Spalt an der hinteren Flügelwurzel verursachte. Diesen habe ich mit Flüssigkleber und etwas Schleifstaub verschließen können.

Das hört sich vielleicht jetzt alles sehr enttäuschend an, aber diese „Kleinigkeiten“ hat man fast bei jedem Modell und es wäre ja auch keine Herausforderung, wenn nicht diese kleinen, ungewollten Probleme auftreten würden. Von der Nase jedoch, bin ich wirklich enttäuscht, hier hätte ich mir wirklich eine bessere Passgenauigkeit erwartet.

Also, hier ist der Stand der Dinge. Es wurden die Rumpfhälften zusammengefügt, die Tragflächen und die Höhenruder montiert. Der nächste Schritt wird sein, die Cockpithauben abzukleben und sie auf Passgenauigkeit zu prüfen. Das Fahrwerk muss auch noch ergänzt werden. Dann kann der Vogel für die Lackierkabine vorbereitet werden.

Der nächste Blogteil wird dann wohl die oben genannten Punkte und Lackierung dokumentieren.


Montage der Rumpfhälften & der Tragflächen:


Jetziger Stand:

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